Gurke

Erfrischendes Sommergemüse

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Von den Südhängen des Himalaja gelangte die Gurke (Curcumis sativus) erst im Mittelalter in das nördliche Europa. Die ersten Gewächshauskulturen gab es im 19. Jahrhundert in England. Heutzutage wird die Frucht aus der Familie der Kürbisgewächse weltweit angebaut. Sie ist – von einigen robusten Sorten abgesehen – allerdings kälteempfindlich und wird in kühlen Regionen im Treibhaus oder unter Folie gezogen.

Buchweizen, Zwiebel, Soja

Wertvoll im Garten und auf dem Teller

Heide Haßkerl

Historische Speisepflanzen spielen in der modernen Landwirtschaft ­eine untergeordnete Rolle. Ihr Wert für die Natur, aber auch für unsere Gesundheit sollte uns motivieren, sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Zwiebel, Soja und Buchweizen mit ihren zahlreichen positiven Wirkungen sind dafür Musterbeispiele. Und nicht nur als Verbraucher, auch als Freizeitgärtner können wir einen Beitrag zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt leisten.

Ordnungstherapie: Gesundheit zum Nulltarif

Heilungsblockaden selbst aus dem Weg räumen

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Wir alle sind es längst gewohnt, dass nicht nur die Schulmedizin, sondern auch die Naturheilkunde weitgehend aus Medikamenten und Anwendungen besteht. Für eine „Ordnungstherapie“ kommt kaum ein Patient in die Praxis. Und doch bildet sie eigentlich die Basis jeder ganzheitlichen Behandlung. Ordnungstherapie hilft tatsächlich bei fast allen Erkrankungen. Sie kostet nichts – und ist doch sehr aufwendig.

Naturheilärztlicher Rat

Osteoporose und ­hoher Kalziumspiegel

Dr. med. Volker Schmiedel

„Meine Frau leidet seit 20 Jahren unter Osteoporose. Die Knochendichtemessungen schwankten in tolerablen Bereichen, Laborwerte blieben normal. Seit einem halben Jahr ist der Kalziumwert im Blut erhöht. Was könnte dahinterstecken?“ Ein erhöhter Kalziumwert im Serum spiegelt keinesfalls eine besonders gute Versorgung mit Kalzium wider, sondern ist Ausdruck einer Stoffwechselstörung. Der Körper versucht, den Kalziumspiegel im Blut unabhängig von Zufuhr und Bestand konstant zu halten, da sonst Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen und andere Beschwerden drohen. Die häufigste Ursache für einen erhöhten Kalziumspiegel, die … weiterlesen

Enuresis nocturna

Gelassen bleiben, wenn das Kind ins Bett macht

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

Das Problem Bettnässen besteht solange wie die Menschheit. Entsprechend lang ist auch die Liste an Rezepturen und Mittelchen, um das Problem zu lösen. Sie reicht vom Verzehr lebendig gekochter Mäuse (1. Jh. n. Ch.) über die samtbezogene Penisklemme (18. Jh.) bis zu Elektroschocks (1830). Inzwischen weiß man mehr über die verschiedenen Ursachen des Bettnässens und kennt auch wirksamere Behandlungsmöglichkeiten.

Sklerodermie

In eigener Haut wie eingemauert

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Bei der Sklerodermie handelt es sich um eine Gruppe seltener Autoimmunerkrankungen, die mit einer Verhärtung des Bindegewebes von Haut bzw. inneren Organen einhergehen. Sklerodermie ist nicht heilbar, aber Lebensqualität und Prognose lassen sich mit Medikamenten und Rehabilitationsmaßnahmen erheblich verbessern. Die Behandlung der Symptome ist eine Domäne der Schulmedizin. Zu einer ganzheitlichen Therapie gehören aber auch ungewöhnliche Denkansätze sowie naturheilkundliche Begleitmaßnahmen. Mit einem solchen Vorgehen kann man den Krankheitsverlauf verlangsamen, manchmal auch stoppen.

Was mir geholfen hat

Mineralien gegen Störungen des Herzrhythmus

Das Herz von Dr. Paul May (Name geändert) geriet ab seinem 60. Lebensjahr zunehmend aus dem Takt. Eine leidvolle „Medikamentenkarriere“ begann – bis er durch einen Beitrag von Naturarzt-Autor Dr. Schmiedel auf die Spur eines Nährstoffmangels kam. Ein selbst ausgetüfteltes Getränk stabilisierte letztendlich das Herz. Bis zu meinem 60. Lebensjahr schlug mein Herz präzise wie ein Uhrwerk. Bei einer Angeltour registrierte ich erstmals einen unregelmäßigen Herzrhythmus. Mein Internist diagnostizierte „supraventrikuläre und ventrikuläre Extraschläge“ und verschrieb mir Medikamente dagegen, die aber … weiterlesen

Was sind somatoforme Störungen und was haben sie mit den Beziehungsmustern der Betroffenen zu tun?

Wenn der Körper SOS sendet …

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

In naturheilkundlichen Praxen suchen oft Patienten Hilfe, denen die Schulmedizin nicht helfen konnte, weil keine organische Ursache für die Beschwerden gefunden wurde. Manchmal werden Betroffene vorschnell in die „Psychokiste“ gesteckt. Allerdings tritt auch der umgekehrte Fall auf: Psychische Faktoren eines körperlichen Leidens werden verdrängt. Der Naturarzt sprach mit Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer über somatoforme Störungen – und darüber, wie Patienten und ihre Partner damit umgehen können.

Aus der ärztlichen Praxis

Wie sich Rheuma mit Ernährung bessern lässt

Dr. med. Gunther Hölz

Die 50-jährige Gabi Weller (Name geändert) war immer gesund und sportlich aktiv. Vor eineinhalb Jahren bemerkte sie zum ersten Mal ein Kribbeln in beiden Füßen, das bald in starke Schmerzen überging, die den ganzen Tag über anhielten, sich in den Morgenstunden jedoch deutlich verschlechterten. Das Abrollen der Füße fiel immer schwerer. Eine Magnetresonanztomographie, kurz MRT (bildgebendes Verfahren mit Hilfe der magnetischen Ausrichtung der Zellkerne), zeigte eine Schwellung im Bereich der Nerven. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gelenke noch unauffällig. Die … weiterlesen

Naturarzt-Check

Wie gesund ist Ihre Haut?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Sie bedeckt rund zwei Quadratmeter unseres Körpers, schützt sich durch eine dicke Hornschicht gegen Widrigkeiten und reagiert doch auf jeden Einfluss. Unsere Haut wird meist von Kleidung verdeckt oder mit allerlei Mitteln überschminkt – oftmals jedoch zu selten richtig gepflegt und geschützt. Wie gesund ist Ihre Haut? Machen Sie den Naturarzt-Check. Kreuzen Sie dazu die jeweils am ehesten zutreffende Antwort an.

Dokumentation

Impfen nicht länger um jeden Preis fördern!

Mit unerwartet impfkritischen Tönen hat sich ausgerechnet die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) zu Wort gemeldet. Die DEGAM vertritt wissenschaftlich die Hausärzte und damit die größte Gruppe der impfenden Ärzte. Wir dokumentieren das Abschlusskapitel „Problembereiche des Impfens und Empfehlungen der DEGAM“ in gekürzter Fassung. „Zwischen den Zeilen“ äußert sich darin deutliche Kritik an der gegenwärtigen Praxis der Impfempfehlungen.

Serotonin

So wichtig ist das Wohlfühlhormon

Dr. med. Andreas Weiß

Alle Vorgänge in unserem Gehirn – Denken, Fühlen, Handeln – benötigen Botenstoffe, um Informationen von einer Nervenzelle zur anderen weiterzuleiten. Einer davon, das Serotonin, dämpft Ängste und sorgt dafür, dass wir gelassen reagieren können. Es verleiht uns Gefühle wie Ausgeglichenheit, inneren Frieden und Zufriedenheit und wird daher oft als „Wohlfühlhormon“ bezeichnet. Auf Erhöhung der Serotoninspiegel beruht die Wirkungsweise moderner Antidepressiva. Aber wir können auch ohne Medikamente etwas für diesen Wohlfühlfaktor tun.

Hilfe bei Haarausfall

Verena Rosar, Heilpraktikerin

Volles Haar steht für Jugend, Gesundheit und Vitalität. Wenn es weniger wird, ausdünnt und seinen Glanz verliert, fühlen sich die Betroffenen stark beeinträchtigt. Oftmals spiegelt der Haarausfall Mangelerscheinungen wider, doch auch Übersäuerung oder schlichtweg falsche Pflege spielen eine Rolle. In vielen Fällen ist der Verlust der Haarpracht somit kein unabänderliches Schicksal.

Allergieprävention

Allergierisiken reduzieren: Was das Baby essen darf

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Seit Jahrzehnten werden Allergien immer häufiger. Heute leiden etwa 30 Prozent aller Kinder an einer allergischen Erkrankung. Sind Säuglinge und Kleinkinder betroffen, ist der Leidensdruck für die Familien besonders hoch. Im Gegensatz zu früheren Empfehlungen wird nicht mehr dazu geraten, dass Mütter während Schwangerschaft und Stillzeit stark allergene Nahrungsmittel meiden – heutzutage geht es um Toleranzentwicklung.

Fünf Selbsthilfemaßnahmen bei der Erwachsenen-Akne

Mit Kneipp & Co gegen Rosacea

Dr. med. Dr. rer. nat. Bernhard Uehleke

Rosacea ist eine verbreitete chronische Hauterkrankung bei Erwachsenen, die sich hauptsächlich im Gesicht zeigt. Ihre Ursachen sind noch ungeklärt. Schulmedizinisch wird eine Linderung der Symptome angestrebt, meist mit entzündungshemmenden Medikamenten, die jedoch erhebliche Nebenwirkungen aufweisen. Es lohnt sich daher, es mit bewährten naturheilkundlichen Verfahren zu versuchen: Wasser, Heilerde, Stressreduktion, Ernährung und Heilpflanzen können die Durchblutungs­regulation der Haut verbessern sowie die Entzündungsbereitschaft verringern – und vor Stress schützen.

Erdbeeren

Rote Beeren eröffnen die Obstsaison

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Schon in der Steinzeit spielte die aromatische Walderdbeere in der Er­näh­rung eine Rolle. Die heute kultivierte Gartenerdbeere entstand im 18. Jahrhundert durch Kreuzung einer amerikanischen und einer chilenischen Art. Mittlerweile gibt es über 1000 Sorten. Jährlich erscheinen neue, während andere wieder in Vergessenheit geraten. Es gibt frühe, mittelfrühe, mittelspäte und späte Sorten, wobei das Aroma der letzteren oft am besten ist. Gartenfreunde kennen auch mehrmals tragende Monats- oder am Spalier wachsende Zaunerdbeeren.

Warum wir unseren Hormonhaushalt schützen müssen

Vorsicht Östrogen!

Heide Fischer, Ärztin

Das Grundwasser ist in vielen Regionen mit Östrogenen aus Industrie und Landwirtschaft belastet. Über das Trinkwasser nehmen wir das weibliche Hormon ungewollt auf. Diese „Mast“ bleibt nicht ohne Folgen. Der Hormonhaushalt kann erheblich gestört werden: Prämenstruelles Syndrom, Myome und Akne sind nur einige der „Nebenwirkungen“. Auch die zunehmend eingeschränkte Fruchtbarkeit der Männer hat hier möglicherweise ihre Ursache. Welche Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat die Belastung sonst noch? Wie können wir uns schützen?

Ananas und Bananen bereichern unseren Speiseplan

Gäste aus den Tropen

Hildegard Willms-Beyárd, Gesundheitsberaterin

Exotische Früchte tanken in den Tropen „Sonne pur“, und ihre Vitalität und ­Farbenpracht besticht unser Auge. Allein schon ihr Anblick weckt ­Appetit und Phantasie. Zwar legen sie einen weiten Weg zurück, bevor sie bei uns landen, aber sie besitzen im reifen Zustand ein unvergleichliches Aroma und einen hohen gesundheitlichen Wert. Greifen wir deshalb ein­mal mit vollen Händen in den Korb der Weitgereisten und schenken Ananas und Bananen unsere Aufmerksamkeit.

Die zehn wichtigsten Heilpflanzen in der Schmerztherapie

Mit Pflanzenkraft gegen Schmerzen

Dr. med. Elmar T. Peuker

Heilpflanzen werden seit Menschengedenken zur Behandlung von Schmerzen und Verletzungen eingesetzt. Waren sie früher das Mittel der ersten Wahl, weil es wenig Alternativen gab, steht heute der Wunsch nach einer möglichst nebenwirkungsarmen Behandlung im Vordergrund. Es gibt eine Reihe in der Schmerztherapie bewährter Heilpflanzen, die – richtig angewandt – Schmerzen lindern oder sogar ganz zum Verstummen bringen.

Kleine Geschmackskunde von süß bis umami

Den Geschmack neu entdecken …

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Wie viele Geschmacksrichtungen gibt es? Jedenfalls mehr als lange gedacht. Besonders bemerkenswert ist der Geschmack „umami“, der typischerweise Sojasauce ausmacht. Da er „nach etwas mehr“ schmeckt, nutzt ihn auch die Lebensmittelindustrie gerne als Geschmacksverstärker. Ein Portion Grundwissen in Geschmackssachen ist nötig, um das Schmecken als eigene Erfahrung neu zu entdecken und sich nicht an der Nase – beziehungsweise an der Zunge – herumführen zu lassen.

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