Chicorée

Vornehme Blässe mit bitterer Note

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Stammpflanze des Chicorée ist die Wilde Zichorie (Cichorium intybus var. foliosum). Aus ihren Wurzeln wird ein Bohnenkaffeeersatz gebrannt. Das heute unter dem Namen Chicorée erhältliche Gemüse verdanken wir einem Zufall: Ob es nun der Gärtner des Botanischen Gartens in Brüssel um 1845 oder belgische Bauern nach einer reichen Ernte von Zichorienwurzeln im Jahr 1870 waren, jedenfalls entdeckte man zufällig kräftige Knospen an im dunk­len Keller liegenden Wurzeln. Infolge des Lichtmangels blieben sie bleich und zart und damit begann die … weiterlesen

Reflexzonentherapie am Fuß

„Den Menschen auf allen Ebenen ordnen“

Naturarzt-Interview mit Hanne Marquardt, Heilpraktikerin

Die Behandlung der Füße wurde in verschiedenen Kulturkreisen seit Jahrhunderten ausgeübt und geschätzt. Hanne Marquardt entwickelte aus diesem alten Volkswissen die heute als Reflexzonentherapie am Fuß (RZF) bekannte Behandlungsform zu einer therapeutischen Disziplin. Seit nunmehr 50 Jahren beschäftigt sich Frau Marquardt mit den Füßen, und der Naturarzt nahm dieses Jubiläum zum Anlass, sie zur Wirkung der RZF zu befragen.

Fasten: Optimieren Sie Ihren Erfolg!

Die 10 wichtigsten Fastenregeln

Dr. med. Gunther Hölz

„Wie neugeboren durch Fasten“ – der Titel des meist verkauften Gesundheitsratgebers beschreibt treffend, was viele Menschen durch regelmäßiges Fasten erfahren. In der klassischen Naturheilkunde stellt das Heilfasten eine Basistherapie bei vielen chronischen Krankheiten dar. Gesunde können auch zu Hause fasten, sollten dabei aber einige Regeln beachten, um in den Genuss der wohltuenden Wirkung zu kommen.

Von der Verliebtheit zur Liebe

Die Liebe als Geburtshelfer des Ichs

"Wir haben doch aus Liebe geheiratet. Und jetzt scheint alles zu zerbrechen." Viele Verliebte können sich nicht vorstellen, wohin ihre Liebe sie führen wird, denn Liebe kann einerseits das größte Glück sein, andererseits unerträgliches Leid hervorrufen. Schmerzliche Liebesprozesse sind jedoch unvermeidlich und bieten eine große Chance der persönlichen Entwicklung.

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Mykotherapie bessert Allgemeinbefinden

Heilpilze in der Krebstherapie

Werner Schmötzer, Heilpraktiker

In der asiatischen Medizin hat die Verwendung von Pilzen eine sehr lange Tradition. Dort fand das Erfahrungswissen auch Eingang in die wissenschaftliche Forschung, und die Ergebnisse lassen immer mehr Anwendungsgebiete der Pilze interessant erscheinen. Auch zur Krebsvorbeugung und -behandlung werden sie zunehmend eingesetzt. Trotz des vielversprechenden therapeutischen Potenzials steckt die Heilpilz-Anwendung hierzulande noch in den Anfängen.

Mit Sonnenhut gegen Erkältung & Co.

Echinacea bringt das Immunsystem auf Trab

Der Sonnenhut ist in Nordamerika heimisch, wo er schon von den Indianern als Heilmittel genutzt wurde. In der hiesigen Pflanzenheilkunde hat er sich als wirksames Mittel bei grippalen Infekten etabliert, da er nachweislich unsere Immunabwehr anregt. Allerdings hängt die Wirkung wesentlich davon ab, wie man die Heilpflanze anwendet. Der richtige Zeitpunkt, die korrekte Dosis und die Therapiedauer entscheiden über den Erfolg der Behandlung.

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Ton und Lehm als Heilmittel

Mit Heilerde Darm und Haut entgiften

Dr. phil. Johannes G. Mayer

Erde gehört zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit. Sie wird von der Natur­medizin aufgrund ihrer Vielseitigkeit und guten Verträglichkeit immer wieder neu entdeckt: Die besonders feine Heilerde reinigt, hilft beim Entgiften, hemmt Entzündungen … Allerdings sollte man wissen, wie man sie richtig anwendet.

Wie wirkt das?

Der Gerinnungshemmer: Clopidogrel

Clopidogrel ist ein "Thrombozytenaggregationshemmer". Einfacher gesagt: Der Arzneistoff hemmt Teile der Blutgerinnung, wodurch die Blutplättchen (Thrombozyten) weniger "klumpen" (aggregieren), und wirkt so der Bildung von Blutgerinnseln entgegen. Das unter Iscover® bzw. Plavix® gehandelte Clopidogrel verringert damit die Gefahr von Gefäßverschlüssen, die, wenn sie im Herz auftreten einen Infarkt, im Gehirn einen Schlaganfall nach sich ziehen.

Dr. med. Volker Schmiedel

Tabuthema Impfschäden

„Kaum ein Arzt weiß etwas über Impfkomplikationen“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Klaus Hartmann

Unerwartete Reaktionen nach einer Impfung treten gelegentlich auf, doch dabei handelt es sich nicht automatisch um Impfkomplikationen oder -schäden. Leider wird auch in Fällen, in denen die Impfreaktion „das übliche Maß“ überschreitet, meist nichts unternommen: Da die impfenden Ärzte für Impfkomplikationen nicht sensibilisiert sind, sehen sie auch keinen Zusammenhang. Der Naturarzt sprach mit Dr. med. Klaus Hartmann. Er war zehn Jahre lang bei der obersten Bundesbehörde für die Zulassung von Impfstoffen, dem Paul-Ehrlich-Institut, tätig.

Langwierigen Beschwerden auf der Spur

Neue Einblicke in den Dünndarm

Dr. med. Rainer Matejka

Über den Dünndarm wusste man bisher weniger als über den Dickdarm, da er wegen seiner Länge herkömmlichen Untersuchungsverfahren wie einer Darmspiegelung nur sehr eingeschränkt zugänglich war. Neuere Methoden ermöglichten jedoch weitergehende Einblicke und brachten erstaunliche Erkenntnisse hervor, unter anderem über Darm­entzündungen und -blutungen, aber auch über Nahrungsmittel­unverträglichkeiten.

Impfungen in der Diskussion

So harmlos wie ein Kuss von Mama?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Eigentlich ist jeder Arzt dazu verpflichtet, vor einer Behandlung den Patienten oder seine Sorgeberechtigten über mögliche Konsequenzen des Eingriffs zu informieren. Doch beim Impfen existiert die Aufklärung nur auf dem Papier. Selbst der Bundesgerichtshof hat diese laxe Praxis im Umgang mit Patientenrechten abgesegnet, als er 2000 befand, die Aushändigung eines Merkblatts sei Aufklärung genug. Welche Gründe stecken hinter der faktischen Entmündigung? Und welche Inhalte müssten Gegenstand einer „Aufklärung“ sein, die den Namen verdient?

Husten

Wenn Hustensaft nicht mehr reicht …

Dr. med. Volker Brauner

Es ist leider ein auch in Deutschland noch weit verbreiteter Irrtum, dass „hartnäckiger“ Husten durch antibiotisch „nicht erwischte“ Bakterien hervorgerufen sei. Keime rangieren als Ursache chronischen Hustens eher unter „ferner liefen“. Herumdoktern mit Hausmitteln bringt beim Dauer­husten deshalb nichts. Die Ursache muss abgeklärt werden. Was manch ein Betroffener für selten hält, das ist in Wirklichkeit sehr häufig.

Aus der ärztlichen Praxis

Nächtliche Atemaussetzer ohne Apparate im Griff

Die 60-jährige Helga F. kam wegen lautem und unregelmäßigem Schnarchen, das von einer starken Tagesschläfrigkeit begleitet war, in meine Praxis. Routinemäßig untersuchte ich sie mit einem ambulanten Schlaflabor-Gerät zur Erkennung von Atemaussetzern in der Nacht und konnte damit tatsächlich eine solche Schlafapnoe diagnostizieren. Wie in vielen Fällen von Schlafapnoe litt auch Helga F. an B

Dr. med. Volker Brauner

Was mir geholfen hat

Knochenbruch: Schnelle Heilung mit Beinwell & Co.

Ein Ausflug in die Berge endete im Sommer 2007 mit einem schweren Verkehrsunfall. Eva Ott (Name geändert) ­erlitt ­einen komplizierten Trümmerbruch des Sprunggelenkes. Als erfahrene ­Kräuter­­expertin unterstützte sie die Aus­heilung der chirurgischen Eingriffe mit Kräutermedizin. Heute kann sie wieder Bergwanderungen unternehmen. Es sollte ein gemütlicher Ausflug mit meinen drei Kindern werden. Jäh endete er in einer Kurve, als ich frontal mit einem entgegenkommenden Kleinwagen zusammenstieß. Meinen Kindern war nicht viel passiert. Mich hatte es dagegen schlimmer erwischt.
Naturheilärztlicher Rat

Knoten in der Brust

"Vor fünf Jahren wurden bei meiner 24-jährigen Tochter erstmals Veränderungen in der rechten Brust festgestellt. Inzwischen hat sie bereits drei Eingriffe hinter sich. Es wurden drei gutartige Knoten – Fibroadenome aus gewuchertem Binde- und Drüsengewebe – entfernt. Im Ultraschall ist nun schon wieder ein beginnendes Rezidiv zu erkennen. Außerdem leidet meine Tochter unter dem polyzystischen Ovarialsyndrom und muss deswegen ständig "die Pille" nehmen. Gibt es naturheilkundliche Therapien, um das Wachstum dieser gutartigen Tumore zu bremsen?" Zunächst scheinen mir die beiden Erkrankungen nichts miteinander zu tun zu haben. Immer wiederkehrende Fibroadenome in der Brust drücken eine Tendenz des Körpers zu Verhärtungen und Verdichtungen aus. Nachdem sich das entfernte Gewebe jedes Mal als gutartig erwiesen hat, möchte ich Ihrer Tochter vorschlagen, eine zweite Meinung bei einem erfahrenen Therapeuten einzuholen, bevor sie sich ein weiteres Mal operieren lässt. Unter Umständen genügen regelmäßige Ultraschall-Kontrollen. Bedenklich finde ich eine mögliche Auswirkung der "Pille" auf die Bildung der Knoten in der Brust, denn das Östrogen aus der Pille begünstigt ein solches Wachstum. Andererseits eignet sich die Pille zur Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS), da dieses immer mit einer Erhöhung der männlichen Hormone einhergeht. Aus meiner Sicht sollte hierfür eine Alternative in Erwägung gezogen werden. Naturheilkundlich kann Ihre Tochter die Brustverhärtungen durch regelmäßige sanfte Massagen entlasten. Dazu empfiehlt sich beispielsweise Conium-Salbe 5% von Weleda, die mit fünf Tropfen ätherischem Lavendelöl und drei Tropfen Rose auf 100 Gramm angereichert wird, wie es in der Naturarzt-Ausgabe vom Juni 2006 beschrieben wurde. Alternativ möchte ich Lymphdiaral® Salbe empfehlen, sowie Conium Injeel, von dem morgens drei Tropfen innerlich einzunehmen sind. Dadurch wird das Gewebe besser entgiftet und versorgt, indem der Lymphfluss und die Mikrozirkulation des Blutes angeregt werden. Hilfreich für das empfind­liche Brustgewebe ist außerdem die regelmäßige Einnahme von Leinöl und Leinsamen. Ihre wertvollen Omega-3-Fettsäuren und die hormonell wirksamen Lignane fördern den Hormonausgleich. Empfehlen kann ich das sogenannte "Budwig-Müsli". Es werden dazu je ein Esslöffel Leinöl und Milch, 100 Gramm Magerquark und ein Teelöffel ­Honig gut zusammen verrührt. Darüber kommen ein Esslöffel frisch geschroteter Leinsamen und je nach Appetit geschnittenes frisches Obst sowie einige Nüsse oder Mandeln. Das Müsli wurde von der Wissenschaftlerin Dr. Johanna Budwig kreiert, die viel über Omega-3-Fettsäuren sowie die schädlichen Transfett­säuren geforscht hat. Beim polyzystischen Ovarialsyndrom leiden die betroffenen Frauen aufgrund der erhöhten Werte der männlichen Hormone meist unter verstärkter Körperbehaarung, unregelmäßigen Zyklen mit eingeschränkter Fruchtbarkeit, gelegentlich auch unter Übergewicht, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Der Gynäkologe sollte in diesem Fall möglichst frühzeitig mit einem Internisten zusammenarbeiten. Die Hormonsituation lässt sich bei Ihrer Tochter auch auf naturheilkundliche Weise wirkungsvoll behandeln – mit dem Frauenmantel. Frauenmantel wirkt als Progesteronpflanze hormonausgleichend, abschwellend und zusammenziehend auf das Gewebe. Am besten wird Frauenmantel als Tee aus Blättern und Blüten eingenommen (1 TL Frauenmantelkraut mit einer Tasse kochendem Wasser aufgießen, sieben Minuten ziehen lassen. Dreimal täglich eine Tasse trinken). Alternativ empfehle ich Ceres Alchemilla Urtinktur, dreimal drei Tropfen täglich. Tee oder Urtinktur sollten über einen Zeitraum von zwei bis drei Zyklen eingenommen werden. Der Frauenmantel kann ergänzt werden durch östrogenwirksame Blätter von Himbeere oder schwarzer Johannisbeere. Ich bin zuversichtlich, dass sich dadurch die hormonelle Situation langsam bessert. Allerdings ist dieses Geschehen insgesamt sehr komplex. Die genauen Ursachen der Störung liegen noch im Dunkeln. Die psychosomatische Medizin nimmt Zusammenhänge zwischen körperlichem und seelischem Geschehen an und unterstützt Frauen beispielsweise durch die Arbeit mit inneren Bildern (Heil-Imagination) in der Annäherung an Erkrankungen. Wie die Knotenbildung in der Brust, so verlangt auch das polyzystische Ovarialsyndrom eine innere Auseinandersetzung mit der Erkrankung und eine Stärkung des weiblichen Pols. Ich finde es wichtig, dass Ihre Tochter sich selbst aktiv mit ihrer Erkrankung auseinandersetzt, sich um sich selbst und um ihr Verhältnis zum Frausein kümmert. Sie sollte eine Ärztin oder Heilpraktikerin ihres Vertrauens finden, die auch diesen Aspekt berücksichtigt. Hierbei kann ein Frauengesundheitszentrum weiterhelfen.

Dr. med. Rainer Matejka

Ziegen- und Schafsmilch

Auch bei Allergien eine Alternative zur Kuhmilch?

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Ziegen- und Schafsmilch sowie daraus hergestellten Produkten wird nachgesagt, dass sie bekömmlicher, verträglicher, vitamin- und mineralstoffreicher, d. h. generell gesünder als Kuhmilch sind. Sie sollen einen positiven Effekt bei Asthma, Neurodermitis und bei Stoffwechselerkrankungen haben. Da Allergien gegen Kuhmilch auf dem Vormarsch sind, suchen viele Betroffene in der Milch von Schaf und Ziege eine Alternative.

Reis

Körnervielfalt für die Vollwertküche

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Reis (Oryza sativa) ist ein Süßgrasgewächs, das ursprünglich aus China kommend inzwischen auf allen Kontinenten angebaut wird. Für die Hälfte der Menschheit dient Reis als Hauptnahrungsmittel. Es gibt eine Vielzahl von Sorten: rund oder länglich; nach der Zubereitung körnig oder klebend; rot, grün, weiß, gelb, schwarz oder braun; neutral, nussig, aromatis

Lebensmittelzusatzstoffe kritisch bewertet

Was wir unfreiwillig mitessen (müssen)

Verbraucher, die industriell hergestellte Nahrungsmittel zu sich nehmen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie sich die Bequemlichkeit der schnellen und einfachen Zubereitung sowie der langen Haltbarkeit oft mit etlichen Zusatzstoffen erkaufen. Zwar müssen diese laut Gesetz gesundheitlich unbedenklich sein, doch einige können bei entsprechend veranlagten Menschen allergische Symptome auslösen. Außerdem wird bei einigen Stoffen diskutiert, ob sie zur Entstehung von Krankheiten beitragen. Es lohnt sich, im Einzelfall genau hinzuschauen.

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

Ernährungs-Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

Wie sinnvoll sind die 10 Regeln der DGE?

Dr. med. Rainer Matejka

Die Empfehlungen der Deutschen Gesell­- schaft für Ernährung (DGE) sollen die wichtigsten Aspekte eines gesunden Essverhaltens und Lebensstils zusammenfassen. Doch nicht all ihre Empfehlungen scheinen rundherum ­nachvollziehbar und zeitgemäß zu sein. Eine ­kritische Bestandsaufnahme.

Populäre Abnehmdiäten unter der Lupe

Die Energiebilanz kann man nicht ignorieren

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Wenn die Zeit der Adventsfeiern, inklusive Weihnachten und Silvester, vorbei ist und wie so häufig Spuren in Form zusätz­licher Kilos hinterlassen hat, dann haben Abnehm­diäten ­Hochkonjunktur. Die Vorsätze zum neuen Jahr sind noch frisch, und die Diätbranche lockt mit Versprechen für ­garantierte Erfolge und müheloses, schnelles Abnehmen. Grund genug, beliebte Abnehmstrategien und aktuelle Diättrends unter die Lupe zu nehmen.

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