Aus der ärztlichen Praxis

Reizdarm mit Homöopathie und Darmsanierung beruhigt

Andreas Diemer, Arzt

„Immer wieder quälen mich diese Bauchschmerzen!“ Frau Mohnhardt (Name geändert), einer 28-jährigen Chefsekretärin, sah man das Unbehagen deutlich an. „Der Bauch fühlt sich hart an, schmerzt, wenn man darauf drückt, und ist manchmal so gebläht, dass ich mich wie hochschwanger fühle. Ich bin schon bei verschiedenen Ärzten gewesen, aber niemand hat herausfinden können, woran das liegt.“ Bluttests auf Leberwerte, Galle, Bauchspeicheldrüse und Entzündungen sowie ein Stuhltest auf Pilze waren unauffällig. Ebensowenig ergab die Ultraschalluntersuchung etwas Verwertbares. Anschließend folgten Magen- und … weiterlesen

Quinoa

Das Kraftkorn der Inkas

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Das glutenfreie Pseudogetreide Quinoa (Chenopodium quinoa) gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Die einjährigen Pflanzen werden bis zu zwei Meter hoch und gedeihen auf kargen Böden, in großen Höhen und vertragen erhebliche Temperaturschwankungen. Die Farbe der essbaren Samen variiert von schwarz über rot zu weiß.

Ernährungstips für Frauen im Wechsel der Jahre

Bewusst ernähren mit 30, 40 und 50plus

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Schon mit unserer Geburt tickt die Zeituhr – wir werden älter. Bis Mitte Zwanzig ist uns dieser natürliche Prozess meist noch nicht bewusst. Ab 30 zeigen sich dann möglicherweise die ersten Alterungsanzeichen wie graue Haare oder kleine Fältchen: Damit werden wir unumgänglich darauf hingewiesen, dass der Körper einem Reifeprozess unterliegt. Mit einfachen, an die Jahre angepassten Ernährungstips kann man dem Alterungsvorgang jedoch zumindest ein Stück weit Einhalt gebieten.

Genuss mit Gesundheitsplus

Wein und Bier ohne Alkohol

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

Wein und Bier gelten gemeinhin als gesund – gelegentlich und maßvoll getrunken. Dennoch, Wirkung und Gefahr des Alkohols bleiben. Eine Alternative können die alkoholfreien Angebote sein. Es gibt sie mittlerweile zahlreich, fast jede Brauerei bietet ein alkoholfreies Bier an. Beim Wein ist das Angebot noch längst nicht so allgegenwärtig, aber die Nachfrage steigt.

Kartoffeln

Vielfalt in Farbe, Form und Geschmack

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Kartoffel (Solanum tuberosum) stammt ursprünglich aus den Hochanden und kam mit den Spaniern im 16. Jahrhundert nach Europa. Doch erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde aus der botanischen Seltenheit eine Hauptnahrungsquelle der europäischen Bevölkerung.

Ayurvedische Heißwasser-Trinkkur

„Das reine Wasser wirkt wie eine weiße Leinwand“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Ernst Schrott

Die Heißwasser-Trinkkur stammt aus dem Ayurveda, dem traditionellen indischen Heilsystem. Sie wird gelegentlich als Allheilmittel gehandelt und soll bei vielen Beschwerden Abhilfe schaffen. Kann das alte Heilmittel, das im Westen meist losgelöst von den anderen Maßnahmen des Ayurveda zum Einsatz kommt, die Versprechen halten? Der Naturarzt befragte den Ayurveda-Experten Dr. med. Ernst Schrott über Anwendung und Wirkung des Heißwasser-Trinkens.

Aus der Praxis für Ernährungsberatung

Allergenarme Kost half bei Neurodermitis

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Die neunundzwanzigjährige Gundula Neubauer (Name von der Redaktion geändert) litt seit acht Jahren an einer stark ausgeprägten Neurodermitis, das heißt, ihre Haut zeigte große, rote Ekzeme, besonders in den Kniekehlen und Armbeugen. „Das juckt immer ganz fürchterlich“, klagte sie. „Manchmal muss ich mich so heftig kratzen, dass die Stellen blutig werden!“ Auch die Gesichtshaut und der Handrücken waren augenscheinlich in Mitleidenschaft gezogen. Besonders heftig traten die Symptome im Frühjahr zur Pollenflugzeit auf. Außerdem machte Frau Neubauer ­einen großen Bogen um … weiterlesen

Gangunsicherheit

Wenn das Gehen zum Risiko wird

Dr. med. Andreas Weiß

Mit zunehmendem Lebensalter fällt vielen Menschen das Gehen schwer. Sie werden ängstlich und unsicher. Das verstärkt die Sturzgefahr mit seinem erheblichen Verletzungsrisiko. Wer nicht gut laufen kann, landet außerdem schnell im sozialen Abseits. Die Gangunsicherheit ist jedoch nicht notwendigerweise eine Folge des Alters, sondern kann zahlreiche Ursachen haben. Wer öfter stolpert oder ausrutscht, sollte daher der Sache auf den Grund gehen. Die Unsicherheit lässt sich oft mit Bewegungstherapie und Krafttraining ­reduzieren.

Mit sanften Übungen zu mehr Vitalität und innerer Ruhe

Das Yoga-Programm für jeden Tag

Claire Fargère-Wolf, Yoga-Lehrerin

Vermutlich kennen auch Sie jemanden, der auf Yoga „schwört“ und damit Rückenprobleme in den Griff bekommen hat, sich seit dem Yogakurs viel beweglicher und vitaler fühlt oder den Stress besser abbauen kann. Tatsächlich hilft Yoga bei vielen Problemen und ist ein ganzheitliches Mittel, um gesund und vital zu bleiben. Yoga kann in jedem Alter praktiziert werden. Jetzt heißt es nur noch loslegen: Probieren Sie unser Yoga-Programm für jeden Tag einfach aus!

Lumbago

Was tun, wenn die Hexe schießt?

Gabriele Wieland, Heilpraktikerin

Weil der Schmerz urplötzlich, meist stechend in den Rücken fährt und mitunter zur vollkommenen Bewegungsunfähigkeit führt, vermutet man womöglich etwas „Magisches“ hinter den Beschwerden. Daher stammt wohl auch der volkstümliche Ausdruck „Hexenschuss“. Mediziner bezeichnen die Erkrankung als „akuten Lumbago“. Doch dagegen gibt es Mittel, die rasch Besserung bringen.

Wie wirkt das?

Schmerz- und Fiebermittel: Paracetamol

Dr. med. Volker Schmiedel

Paracetamol ist eines der ältesten und am meisten verschriebenen Schmerz- und Fiebermittel. Es wurde bereits 1873 erstmals synthetisiert. Seine schmerzstillende Wirkung erkannte man aber erst nach dem zweiten Weltkrieg. Das bekannteste Präparat firmiert unter dem Handelsnamen Ben-u-ron®. Es gilt als Mittel der Wahl zur Fiebersenkung bei Kindern. Paracetamol hat seine Bezeichnung vom Strukturnamen Para-Acetylamino-Phenol. Es gehört neben Acetylsalicylsäure (ASS) und den nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) Diclofenac und Ibuprofen zu den wichtigsten Schmerzmitteln.

Kräutermedizin und Akupunktur

Multiple Sklerose aufhalten mit chinesischer Medizin

Dr. rer. nat. Christian Schmincke

In Deutschland leben über 120.000 an Multipler Sklerose erkrankte Men­schen. Jährlich kommen etwa 2.500 Neuerkrankungen hinzu. Obgleich der Verlauf der Krankheit sehr unterschiedlich ist, fühlen sich viele Betroffene nach der Diagnose dazu verurteilt, mit einer lebenslangen Behinderung leben zu müssen oder gar pflegebedürftig zu werden. Doch es gibt Wege, um die Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. Erfolgversprechend sind auch die Konzepte der traditionellen chinesischen Medizin.

Dreimonatskoliken

Aufruhr im Babybauch

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Für viele junge Eltern sind die sogenannten Dreimonatskoliken ein harter Prüfstein: Das Baby schreit stundenlang und lässt sich kaum beruhigen. Gerade beim ersten Kind ist die Unsicherheit besonders groß. Wer ein paar nützliche Tips kennt und beherzigt, kann die mitunter schwierige Anfangsphase mit dem neuen Erdenbürger leichter meistern.

Naturheilärztlicher Rat

Prostataentzündung

"Ich bin 55 Jahre alt und mein großes Problem ist eine ständig wiederkehrende bakterielle Blasen- und Prostataentzündung. Alle drei bis vier Monate muss ich ein Antibiotikum einnehmen. Trotzdem bleibt nach dem Wasserlassen ein Brennen in Harnröhre und Prostata, das sich erst eine Stunde später beruhigt. Mein Urologe hat mich mit einer Neuraltherapie behandelt – ohne Erfolg. Täglich trinke ich mindestens zwei Liter Wasser, nehme homöopathische Mittel, pflanzliche Präparate gegen Prostataprobleme sowie ein Medikament mit Bärentraubenblättern. Auch Sitzbäder bringen nicht die erhoffte Wirkung. Können Sie mir weiterhelfen? Wichtig wäre bei Ihrem Befund zu wissen, wie hoch der Wert des Pro­stataspezifischen Antigens (PSA-Wert) liegt. Er gibt Auskunft über die Heftigkeit der Entzündung. In vergleichbaren Fällen habe ich miterlebt, dass trotz mehrmaliger Antibiotikumgaben die Beschwerden letztlich nicht verschwunden sind, selbst wenn der Urin und die angesetzte Kultur frei von Bakterien waren. Die Prostata samt der Unterleibszone scheinen in diesem Fall sehr irritiert und in einem Reizzustand zu sein – ganz unabhängig von einem Bakterienbefall. Das Ziel einer erfolgversprechenden Therapie liegt darin, die Zone des Unterleibes im weitesten Sinne zu regenerieren. Wichtige Maßnahmen, die harmonisierend wirken, haben Sie bereits durchgeführt, wenn ich an die Sitzbäder, die Neuraltherapie nach Huneke sowie die Einnahme der verschiedenen pflanzlichen und homöopathischen Präparate denke. Entscheidend bei der Neuraltherapie ist in Ihrem Fall allerdings, ob die Prostata ­gezielt mit dem lokalen Betäubungsmittel umflutet oder nur die Bauchdecke "gequaddelt" wurde. Falls Ihr Arzt nur den Bauchbereich unterspritzte, möchte ich Sie ermutigen, nochmals eine "große" Neuraltherapie durchführen zu lassen, die den Prostatabereich direkt mit einschließt. Gute Wirkungen kann man mit den Präparaten Lidocain 1% ­sowie Coenzyme compo­situm® und Traumeel® erreichen. Dazu ergänzend möchte ich Ihnen zu einer entzündungshemmenden Behandlung mit Enzymen raten. Speziell bei Entzündungen im Unterleibsbereich eignet sich das Enzympräparat Aniflazym® oder alternativ das Ananasenzym Bromelain. Nach drei bis vier Wochen dürfte damit das schmerzhafte Brennen deutlich schwächer werden. Die chronische Prostatitis beim Mann ist mit der Reizblase der Frau vergleichbar: Auch hier spielen Irritationen des vegetativen Nervensystems eine wichtige Rolle. Deshalb kann all das dem gereizten Unterleib helfen, was das Nervensystem beruhigt. Aufregungen sollten Sie deshalb bewusst fernhalten. Günstig wirken die verschiedenen Entspannungsmethoden, aber auch regelmäßige körperliche Betätigung. Achten Sie unbedingt auf warme Füße. Führen Sie ansteigende Fußbäder durch. Kalte Füße begünstigen Reizungen aller Art im Unterleib. Die TCM spricht dann von einer Nieren-Qi-Schwäche. Gute Erfahrungen habe ich mit Kava-Hevert-Entspannungstropfen gemacht. Sie enthalten Kava-Kava in homöopathisierter Form – also jene Heilpflanze, die "ein dickeres Fell" schafft. Unerfreuliche Nebenwirkungen sind dabei kaum zu erwarten.

Dr. med. Rainer Matejka

Das sogenannte Läuferknie

Knie im Stress

Dr. med. Adolf Dekant

Laufen ist zur Zeit „in“. Städtemarathons erfreuen sich großer Beliebtheit und können wachsende Teilnehmerzahlen verzeichnen. Bei solchen sportlichen Aktivitäten, aber auch beim Bergwandern oder Radfahren, sind jedoch besonders die Knie enormen Belastungen ausgesetzt. Leichte Abweichungen in der Gelenkanatomie, falsches Schuhwerk oder falsche Technik können dabei langfristig zu Beschwerden führen.

Was mir geholfen hat

Restless Legs: Schüßler-Salze ­beenden Qualen

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) – auch unruhige Beine genannt – bescherte dem Graphikdesigner Matthias Hübner nicht nur brennende und schmerzende Füße, sondern zermürbte ihn durch die jahrelange Schlaflosigkeit. Die Ärzte kamen nicht weiter. Nach acht Jahren brachten Schüßler-Salze die ersehnte Wendung. Erst war es nur ein leichtes Brennen an den Zehenspitzen, dann kribbelte es in gleichförmiger Intensität bis zu den Knöcheln. Erstmals spürte ich dies beim Verpacken unseres Mobiliars, als wir unseren USA-Traum im warmen Florida beendeten, da mein Vater krank wurde. "Im kühlen Deutschland wird sich alles geben", dachte ich. Es kam aber anders. Immer stärker wurde ich in den Strudel einer Abwärtsspirale gezogen, auch mental.
Rheumatoide Arthritis

Moderne Rheumatherapie: teuer, aber auch effektiv?

Dr. med. Rainer Matejka

In der „modernen“ Rheumatherapie werden zunehmend sogenannte „Biologicals“ eingesetzt. Mit „biologisch“ im Sinn von „naturheilkundlich“ haben sie nichts zu tun. Die Möglichkeiten einer naturheilkundlichen Therapie werden von den meisten Rheumatologen ignoriert. Dabei bieten Ernährung & Co. gute Chancen, die nebenwirkungsreichen Rheumamedikamente zu reduzieren.

Triggerpunkttherapie

Mit dem „Knötchen“ im Muskel löst sich auch der Schmerz

Dr. med. Emmerich Verderber

Patienten mit Schmerzen im Bewegungsapparat sind froh, wenn sie eine Diagnose erhalten. Leider wird in der konventionellen Medizin immer noch vermeintlich objektiven Ursachen wie Bandscheibenvorfall oder Gelenkabnutzung (Arthrose) zuviel Bedeutung beigemessen. Meist werden die Schmerzen aber „nur“ von Muskelverhärtungen ausgelöst. Die knotenartigen Verhärtungen – auch Triggerpunkte genannt – lassen sich in vielen Fällen einfach mit Fingerdruck auflösen, und der Schmerz verschwindet.

Tag der Naturheilkunde am zweiten Oktoberwochenende

Schon jetzt eine Erfolgsgeschichte

Manche naheliegende Idee wartet lange darauf geboren zu werden. Und von der Idee zur Realisierung ist es ein weiter Weg. Der Deutsche Naturheilbund und die unter seinem Dach zusammengeschlossenen Naturheilvereine sind auf diesem Weg schon weit gekommen: Am zweiten Oktoberwochenende steigt an vielen Orten im Bundesgebiet der „Tag der Naturheilkunde“ – und bei dieser Premiere wird es nicht bleiben, der Aktionstag soll zur Tradition werden.

Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente & Co.

Was bedeutet gezielte Nahrungsergänzung?

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Hans-Peter Friedrichsen

Die „orthomolekulare Medizin“ beschäftigt sich mit der prophylaktischen und therapeutischen Anwendung von Vitalstoffen. Brauchen wir überhaupt zusätzlich zu den mit der Nahrung aufgenommenen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen noch Nahrungsergänzung? Die Frage wird oft kontrovers diskutiert. Naturarzt-Chefredakteur Dr. Matejka sprach darüber mit Dr. med. Hans-Peter Friedrichsen, Arzt und Mitherausgeber der „Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin“.

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