Basilikum

Königliches Kraut vom Mittelmeer

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Pflanzengattung Basilikum (Ocimum) umfasst etwa 60 Arten aus der ­Familie der Lippenblütler, von denen einige Arten weltweit angebaut werden. Die bekannteste ist das in Mitteleuropa als Gewürz verwendete Basilikum (Ocimum basilicum). Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „königlich“ (basilikos), was sich wahrscheinlich auf den würzigen, edlen Duft bezieht.

Rückstände in Obst und Gemüse:

Darauf sollten Sie beim Einkauf achten

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

„Sport ist Mord und Gemüse ist giftig“ – mag mancher angesichts ­wiederholter Meldungen über Rückstände in Lebens­mitteln schließen. Spanischer Paprika fällt durch illegale Insektizide auf, Rucola aus ­Italien, Trauben aus der Türkei: belastet. Auch zu Johannisbeeren ­gibt’s fast durchweg Pestizide obenauf. Greenpeace warnt vor Gesundheitsrisiken, der zuständige Minister Horst Seehofer beschwichtigt. Der Verbraucher steht wieder einmal verunsichert zwischen den Fronten.

Untergewicht – ein unterschätztes Problem

Gesund zunehmen – wie geht das?

Dr. oec. troph. Claudia Müller

„Spargeltarzane“ oder „Bohnenstangen“ – so ­werden extrem dünne Personen häufig genannt. Sie können scheinbar soviel essen, wie sie wollen, nehmen aber an Gewicht nicht zu. Viele beneiden sie darum. Dabei kann es wirklich ein Problem sein, ein paar Kilos zuzulegen.

Lebensmittelkennzeichnung

Was die Verpackung wirklich verrät

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Seit Juli 2007 existiert in Europa eine einheitliche Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, die sogenannte Health-Claims-Verordnung (übersetzt etwa: „Gesundheitsangaben-Verordnung“). Sie regelt, was tatsächlich in Käse, Joghurt oder Saft stecken darf, wenn die Produkte Bezeichnungen wie „fettarm“, „zuckerarm“ oder „reich an Vitamin C“ tragen. Bringen die neuen Vorgaben tatsächlich mehr Transparenz für den Verbraucher?

Gartenbohnen

Grüne Vielfalt von Busch und Stange

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Von keinem Gemüse der Welt gibt es so viele verschiedene Sorten wie von den Bohnen. Sie gehören weltweit zu den wichtigsten Kulturpflanzen und sind für manche Völker die wertvollsten Eiweißquellen. Im 17. Jahrhundert brachten spanische Seefahrer die grünen Bohnen (Phaseolus vulgaris) mit essbarer Schote aus Südamerika nach Europa. Je nach Sorte wachsen sie als Busch- oder Stangenbohnen. Man unterscheidet außerdem flache und breite Schnitt- oder Schnippelbohnen von den runden Brechbohnen, die nochmals in Haricots verts ohne Samen, junge Prinzessbohnen mit … weiterlesen

Anleitung zum Glücklichsein

Glück ist kein Zufall

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Wer häufig glücklich ist, lebt gesünder und ­länger, leidet seltener unter Herzinfarkt und ­Diabetes und hat mehr Freunde. Es lohnt sich ­also, dem Streben nach Glück eine hohe Priorität einzuräumen, das Glück als grundlegende Währung zu betrachten. Und das Gute ist: ­Erkenntnisse der modernen Hirnforschung zeigen eindeutig, dass Glück kein Zufall ist, sondern dass man es lernen kann!

Sommerzeit ist Fahrradzeit

Ob sportlich oder locker: So fahren Sie richtig!

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Radfahren bedeutet nicht nur seelischen und körperlichen Ausgleich, sondern auch eine effektive Therapie gegen Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht oder Arthrose. Nicht zuletzt handelt es sich um eine der kalorienintensivsten und gleichzeitig gelenkschonendsten Bewegungsformen – geeignet für über 90 Prozent der Menschen nahezu aller Altersstufen. Ist das passende Rad gefunden und individuell angepasst, kann es sofort losgehen!

Gedächtnisschwäche und Konzentrationsmangel

Nach Ursachen der Vergesslichkeit fahnden

Dr. med Rainer Matejka

Gingko, Ginseng, Lezithin … Es gibt eine Reihe von Heilpflanzen und natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln, die gegen Gedächtnisschwäche und Konzentrationsmangel helfen sollen. Nicht immer sind die Ergebnisse allerdings zufriedenstellend. Häufig ist nämlich die Funktion eines Organs gestört, an das der Laie zunächst nicht denkt, wenn er Hirnleistungsschwäche hört, z. B. Herz oder Schilddrüse. Ein Blick auf zwei scheinbar untypische Fälle zeigt, welche Faktoren berücksichtigt werden müssen, damit die Therapie Erfolg verspricht.

Naturheilkundlicher Rat

Brennende Füße

"Ich leide seit mehreren Jahren unter brennenden Fü­ßen. Mittlerweile habe ich einige Untersuchungen hinter mir, alles ohne Befund. Die Ärzte vermitteln mir sinngemäß: "Damit müssen Sie leben." Das will ich nicht, denn das Problem beeinträchtigt meine Lebensqualität erheblich." Bei brennenden Füßen (häufig als "Burning Feet" bezeichnet) handelt es sich vermutlich um eine periphere Nervenstörung. Man sollte sie nicht verwechseln mit "heißen Füßen", die jeder von uns je nach Belastung, vor allem im Sommer, einmal bekommen kann und die verstärkt bei venösen Problemen mit ­zunehmendem Alter auftreten: müde Beine, heiße Füße. Wie man diese Probleme ­angeht, hat der Naturarzt häufig beschrieben. Burning Feet dagegen ist komplizierter. Zum einen kann das Fußbrennen als Folge von Gefäß-, Nerven- oder Infektionskrankheiten auftreten, etwa bei Morbus Raynaud, diabetischer Polyneuropathie oder Borreliose (auch dazu gab es jeweils Naturarzt-Artikel). Häufig wird aber – wie bei Ihnen – überhaupt kein Anhaltspunkt gefunden. Und dann kommt es zu den mehr oder weniger hilflosen Äußerungen wie "Damit müssen Sie leben". Das ist ein typisches Problem der Schulmedizin: Wo keine Diagnose zu stellen ist, gibt es meist auch keine oder keine befriedigende Therapie. In der Naturheilkunde besteht diese Problematik weniger. Daher würde ich ­sagen, der ein oder andere Versuch lohnt auf alle Fälle: Wasseranwendungen: Kneippsche Maßnahmen wie ein kalter Knie- oder Schenkelguss bringen nicht nur kurzfristig Linderung, sondern können bei regelmäßiger Anwendung die Beschwerden reduzieren. Durch eine bessere Regulation der Durchblutung ändert sich möglicherweise auch die Blut- und Sauerstoffversorgung der Nerven, die die "Falschmeldungen", das Bren­-nen verursachen. Einen Geheimtip unter den Kneippanwendungen in diesem Zusammenhang hat uns unlängst Naturarzt-Autor Dr. med. Graf von Ingelheim weitergegeben – von einer 96-jährigen Patientin, die damit ihr nächtliches Fußbrennen in den Griff bekam: Kalte nasse Socken vor dem Schlafengehen anziehen und Plastiktaschen darum wickeln. Homöopathie: Graf Ingelheim gab außerdem noch Hinweise auf zwei passende homöopathische Mittel – Capsicum und Cantharis. Daneben kämen meines ­Erachtens noch weitere in Frage, etwa Graphites oder Sulfur, die alle bei Fußbrennen helfen können. Bei Sulfur ist das Brennen nachts schlimmer, bei Graphites eher beim Gehen. Der erfahrene Therapeut kann das ­individuell am ehesten passende Mittel auswählen. Akupunktur: Ich habe mehr­-fach gelesen, dass die Akupunktur bei Burning Feet hilfreich sein kann, und halte dies auch für plausibel, da die chinesische Medizin bei so konkret beschreibbaren Symptomen erfolgreich ist – unabhängig davon wie die westliche Diagnose lautet. Auch hier spielen sicherlich die Erfahrung des Therapeuten und die Gesamtverfassung des Patienten eine große Rolle. "Pauschale" Punkte, die standardmäßig bei Burning Feet genadelt werden, scheint es nicht zu geben (bzw. verschiedene ­Autoren nennen verschiedene Punkte). Orthomolekulare Medizin: Als mögliche Ursache für ein Burning-Feet-Syndrom wird seit langem auch ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen diskutiert – unter anderem weil die Einnahme der jeweiligen Stoffe teilweise zu deutlicher Besserung führt. Im Gespräch sind vor allem Pantothensäure (die im Organismus als Coenzym A am Energiestoffwechsel beteiligt ist), Magnesium und die typischen "Nervenvitamine" wie Vitamin B12 und Nicotinsäure. Pantothensäure soll man wohl ­unproblematisch auf eigene Faust einnehmen können. Beim Magnesium ist die ­Frage der Überdosis (bzw. ­inwieweit andere Mineralien durch hohe Magnesiumdosen gehemmt werden) ungeklärt, aber in mäßiger Dosis (3 x 100 mg/Tag) dürfte das kein Problem sein. Auch kann man Kombinationspräparate ausprobieren, die alle erwähnten Stoffe enthalten. Allerdings muss Vitamin B12 teilweise, je nachdem was die Ursache des Mangels ist (z. B. Magenerkrankungen), gespritzt werden, um überhaupt zu wirken. Diese Hinweise ergeben zwar kein konkretes Therapie­schema, wohl aber Anlass zur berechtigten Hoffnung, dass Sie sich mit Ihrem Leiden nicht abfinden müssen. Ein Arzt oder Heilpraktiker vor Ort wird Ihnen weiterhelfen können.

Christoph Wagner (HP)

Was mir geholfen hat

Neuer Lebensstil gelungen – im Kopf einprogrammiert

Erst eine Lebenskrise, dann auch noch die Diagnose Diabetes. Für Prof. Dr. Franz Decker kam es zunächst "knüppeldick". Doch die Krise erwies sich als Chance. Er erstellte ein Konzept, mit ­welchem es ihm gelang, das allseits bekannte Wissen bewusst und erfolgreich in tägliches Verhalten umzusetzen.
Aus der ärztlichen Praxis

Geistige Leistungsfähigkeit mit Ayurveda gestärkt

Dr. med. Ernst Schrott

Kennen Sie das? Sie gehen an den Kühlschrank und haben vergessen, was Sie holen wollten. Oder: Sie begegnen ­einem Bekannten auf der Straße, aber – wie peinlich – Sie können sich beim besten Willen nicht an den Namen erinnern. Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen nehmen in den letzten Jahren auffallend zu. Eine 64-jährige Lehrerin kam in die Sprechstunde, weil sie seit Monaten ­unter extremen Gedächtnisstörungen ­litt. „Ich bin geistig so müde und kann mich schlecht konzentrieren“, berichtete sie. „Mir fehlt einfach der … weiterlesen

Restless Legs Syndrom

Rastlose Beine zur Ruhe bringen

Dr. med. Franz Anselm Graf v. Ingelheim

Das Leiden der „unruhigen Beine“, medizinisch als Restless Legs Syndrom (RLS) bezeichnet, ist keine seltene Kuriosität. Weiter verbreitet als Migräne – zehn Prozent der Erwachsenen sollen betroffen sein – wird die Krankheit allerdings viel zu selten oder erst spät diagnostiziert. Die Diagnose stellt aber nicht das einzige Problem dar: Eine standardmäßige schulmedizinische Therapie führt auf Dauer in vielen Fällen zur Verschlimmerung.

Was mir geholfen hat

Kohlenhydratarme Kost stärkte die Verdauungskraft

"Unter einer schwachen Verdauung leiden viele meinen Studienkollegen", weiß Gabriel Fehst. Deshalb möchte er seine langjährigen Erfahrungen weitergeben. Er sieht in der Ernährung das A und O für ­einen funktionierenden Darm. Nicht offizielle Ernährungsempfehlungen halfen weiter, sondern die penible Beobachtung des eigenen Körpers.
Aus der ärztlichen Praxis

Neurodermitis: Stutenmilch besserte Hautbild langfristig

Dr. med. Lutz Koch

Frau Andrea K. (Name geändert) stellte ihre Koffer ab und schaute sich in der Eingangshalle der Klinik um, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Es war Juni, und sie hatte eine Kur wegen körperlicher und seelischer Überforderung an der Ostsee angetreten. Als Nebendiagnose bestand bei ihr eine seit vielen Jahren vorhandene Neurodermitis. An typischen Stellen wie Händen, Ellenbeugen und am Haaransatz waren die Hautveränderungen deutlich zu sehen.

Akupunktur bei Ischialgie und Rückenschmerzen

Hilfreiche Punkte, wenn der Ischias sich meldet

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. Sportwiss. Christoph Raschka

Rückenschmerzen können viele Ursachen haben. Wenn sie in die Beine ausstrahlen, handelt es sich häufig um eine Ischialgie. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) kennt dafür bewährte Akupunkturpunkte. Ihre Behandlung hilft oft auch bei „normalen“ Rückenschmerzen (ohne Ischiasbeteiligung), sofern die Zuordnung nach den Kriterien der TCM stimmt. Und sie lassen sich teilweise auch zur Selbsthilfe durch Akupressur (Punktmassage) verwenden! Allerdings sollte man mögliche Komplikationen einer Ischialgie kennen.

Sicca-Syndrom

Trockene Augen – keine Bagatelle

Dr. med. Brigitte Schüler

Während das Phänomen der trockenen Augen noch vor 40 Jahren kaum bekannt war, klagt heute bereits jeder dritte Patient beim Augenarzt über solche Beschwerden. Aufgrund der modernen Lebens- und Arbeitsbedingungen und dem Älterwerden der Menschen kommt die Krankheit zunehmend häufiger vor. Manchmal lässt sich das Problem leicht beheben, oft stecken jedoch organische Erkrankungen dahinter. Eine erfolgreiche Therapie erfordert mehr als nur symptomatische Hilfe.

Sellerie

Würziges Aroma gibt den letzten Pfiff

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Gattung Sellerie gehört zur Familie der Doldenblütler und umfasst etwa 20 Arten. Der echte Sellerie (Apium graveolens) wird seit langem als Gemüse-, Würz- und Heilpflanze angebaut. Es sind drei Varianten bekannt: Vom Schnittsellerie (var. secalinum) verwendet man nur die Blätter zum Würzen. Die halb unterirdisch wachsende ­Spross­­knolle des Knollenselleries (var. rapacveum) ist als Suppengewürz bekannt. Man verarbeitet sie aber auch roh zu Salat oder gekocht zu Gemüse. Vom Stauden- oder Bleichsellerie (var. dulce) verwendet man die oberirdisch wachsenden fleischigen … weiterlesen

Fruktose-Intoleranz

Bei Reizdarm auch an Fruchtzucker denken!

Dr. med. Rainer Matejka

Fruchtzucker (Fruktose) galt früher als unproblematischer Süßstoff. Und Obst, der natürliche Fruchtzucker-Lieferant, ist sowieso gesund – oder etwa nicht? In jüngster Zeit wird mehr und mehr zur Kenntnis genommen, dass viele Menschen unter Fruchtzucker-Intoleranz leiden, oft ohne es zu wissen. Blähungen und Durchfall, aber auch scheinbar entlegene Symptome (z. B. Reizblase) können darauf zurückzuführen sein.

Gluten-Intoleranz (Zöliakie)

Glutenfreie Ernährung: So funktioniert’s

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

„Sie vertragen das Klebereiweiß Gluten nicht und dürfen ab jetzt kein einheimisches Getreide mehr essen, also keinen Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel.“ Wer von seinem Arzt eine solche Diagnose hört, ist erst einmal schockiert. Kein Brot, keine Nudeln, keinen Kuchen mehr? Wie soll das denn gehen? Zunächst hat man das Gefühl, kaum noch ­etwas essen zu dürfen. Aber es bleibt mehr als man denkt – und durchaus Schmackhaftes.

Stress im Griff

Zufriedener mit neuer Einstellung

Dipl. psych. Christoph Eichhorn

Dass sich Stress in Beruf und Alltag negativ auf den Organismus auswirkt und Krankheiten verursachen kann, ist hinreichend bekannt. Überall liest man es: Stress muss man vermeiden. Wir glauben zwar oft, dass wir dem Stress nicht entgehen können. Manchmal liegt es jedoch „nur“ an unserer Einstellung und un­seren Bewertungsmaßstäben.

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