Naturheilärztlicher Rat – Reizknie
Andreas Jansen, Arzt
Andreas Jansen, Arzt
Der Leistenschmerz – als akut auftretender oder sich allmählich entwickelnder Schmerz – hat eine Vielzahl möglicher Ursachen: Bei Sportlern sind oft Verletzungen der Oberschenkelmuskulatur der Grund, doch kann durchaus ein Bandscheibenvorfall oder ein im Harnleiter eingeklemmter Stein schuld an den Beschwerden sein. Bei Männern liegt häufig auch ein Leistenbruch vor. Die richtige Diagnose ist das A und O für die Wahl der Therapie.
Der Verlust an Knochenmasse ist ein Aspekt des normalen Alterungsprozesses: Ab etwa dem 30. oder 35. Lebensjahr lagern unsere Knochen immer weniger Kalzium ein. Dennoch wurden mit dem Knochenschwund alias Osteoporose jahrelang vor allem Frauen „verrückt gemacht“ und zur Hormonersatztherapie gedrängt. Seit diese wegen gefährlicher Nebenwirkungen in Verruf geraten ist, fragen sich viele, was man denn jetzt tun solle. Etwa viel Milch trinken? Die Milch macht\’s nicht, wohl aber haben Bewegung, Ernährung und Lebensstil einen entscheidenden Einfluss.
Der sechzigjährige Landwirt Johann Müller (Name geändert) ist ein richtiger Naturbursche, der ein karges, arbeitsreiches Leben führt. Vor zehn Jahren bekam er Schmerzen im rechten Unterkiefer, die immer heftiger wurden und sich schließlich als Trigeminusneuralgie (Reizung eines Gesichtsnervs) entpuppten. Untersuchungen in einer neurologischen Klinik und die Behandlung mit Schmerzmitteln verschafften kaum Linderung. Herr Müller war völlig verzweifelt darüber, dass selbst starke Medikamente nicht zur Heilung beitrugen.
Noch immer werden Frauen in den Wechseljahren oft mit künstlichen Hormonen therapiert – trotz Krebsgefahr und möglichen Nebenwirkungen wie Thrombosen, Leber-Galle-Erkrankungen und Gewichtszunahme. Viele Frauen sind verunsichert oder stehen der Behandlung zu Recht kritisch gegenüber. Die Naturheilkunde bietet jede Menge pflanzliche Hilfe bei den typischen Symptomen wie Hitzewallungen, trockene Haut und Stimmungsschwankungen.
Dr. med. Rainer Matejka
Wärme fördert die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an und mobilisiert den Transport von Sauerstoff, Nährstoffen und Antikörpern. Sie lindert Schmerzen, entspannt die Muskeln und steigert die Regenerationsfähigkeit des Organismus. Eine moderne und einfach anzuwendende Wärmebehandlung – je nach Intensität unter ärztlicher Aufsicht oder auch zu Hause – ist die Infrarot-Therapie.
„Nur kurz saß ich auf einer kalten Mauer, schon ging es wieder los: Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen und Krämpfe im Unterbauch. Ich hätte weinen können, denn ich hatte gerade vor drei Wochen eine Blasenentzündung,“ jammerte Ute Wohlert (45, Name geändert), als sie in meine Praxis kam. „Hoffentlich muss ich nicht schon wieder Antibiotika nehmen. Danach bekomme ich immer Magenschmerzen und Durchfälle. Und gleich ist auch der Scheidenpilz wieder da. Im letzten Jahr habe ich sechsmal Antibiotika bekommen. Dazu habe ich … weiterlesen
Gegen einfache Erkältungen helfen oft die zahlreichen Hausmittel. Immer mehr Menschen leiden jedoch unter ständig wiederkehrenden Infekten. Untersuchungsbefunde können dabei normal sein, manchmal stecken jedoch bedrohliche Situationen dahinter. Sie gilt es zu erkennen und dann auch gezielt zu behandeln. Meist erfordern solche Fälle individuelle Lösungen.
Stärkung des Immunsystems, so nennen Naturheilkundler etwas pauschal das Bemühen, dem Körper bei der Abwehr seiner Feinde unter die Arme zu greifen. Vielleicht etwas zu pauschal, denn was ist schon „das“ Immunsystem? Außerdem stärkt die natürliche Immuntherapie nicht nur, sondern sie unterstützt auch, stimuliert und moduliert. Etwas Licht in den Dschungel der Begriffe bringt Hans-Heinrich Jörgensen. Und er erklärt die wichtigsten Schüßler-Salze fürs Immunsystem.
In den letzten Jahren entdeckt man hierzulande den Wert einer „typgerechten Ernährung“. Im Ayurveda wird typgerechte Ernährung und Heilkunde seit 5000 Jahren mit Erfolg praktiziert. Auch wir im Westen können von dieser Erfahrung profitieren, ohne dafür Meister der indischen Küche werden zu müssen. Finden Sie heraus, zu welchem Typ Sie neigen. Und stärken Sie durch eine Anpassung Ihrer Ernährung Wohlbefinden und Gesundheit.
Die Wirkung eines Heilpflanzentees hängt von der richtigen Zubereitung ab, aber auch von der Qualität der Pflanzen, davon wann, wie oft und wie lange der Tee getrunken wird, gesüßt oder nicht, kalt oder heiß. Wussten Sie, dass Beuteltees aus dem Lebensmittelhandel oft unwirksam sind? Und dass man manchen heilsamen Kräutertee keinesfalls länger als nötig trinken darf? Falls Sie ein Freund der Heilpflanzentees sind: Diese Grundkenntnisse müssen Sie „drauf haben“!
Warum übersteht ein Patient eine schwere Erkrankung relativ rasch, während ein anderer lange mit ihr ringt? Offenbar kann der schneller gesundende Patient auf Quellen zurückgreifen, die die Selbstheilungskräfte fördern. Davon geht zumindest die Salutogenese aus. Statt nach dem Krankmachenden fragt sie nach dem, was Gesundheit ausmacht. Findet man eine Antwort auf diese Frage, öffnen sich neue Perspektiven für das therapeutische Vorgehen – und für das Gesundheitssystem.
Dr. med. Volker Schmiedel
Der 64-jährige Herbert Ochs (Name geändert) kam mit starrer Miene in unsere Praxis. Den Kopf konnte er kaum bewegen. „Ständig leide ich unter Kopfschmerzen“, berichtete er. „Und mein Nacken ist völlig steif.“ Drei Jahre zuvor war er wegen Bandscheibenvorfällen der Halswirbelsäule operiert worden. Man hatte mit Titanstäben jeden zweiten Halswirbel verblockt, so dass sie nicht mehr gegeneinander beweglich waren. Das wusste er natürlich, hatte aber doch gehofft, noch irgendwo Linderung zu finden. Er konnte den Kopf nur minimal drehen. Wenn … weiterlesen
Die Zeiten des üblichen Einnahme-Schemas „dreimal täglich“ sind noch nicht vorbei, aber das letzte Stündlein für diese Art von Medizin hat geschlagen: Die Berücksichtigung rhythmischer Prozesse bei der Verordnung von Medikamenten ist bei vielen Krankheiten sinnvoll. Von Asthma über Rheuma bis Krebs: Ärzte müssen zunehmend „chronopharmakologisch“ geschult sein, um den Patienten eine effektive und nebenwirkungsarme Therapie zu verordnen. Und Patienten müssen besser darüber aufgeklärt werden, dass die Tageszeit der Einnahme nicht egal ist.
Falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, aber auch psychische Probleme können bei chronischer Verstopfung eine Rolle spielen. Allerdings darf man sich die „Diagnose“ nicht so leicht machen: Erkrankungen und andere ernsthafte Ursachen müssen ausgeschlossen werden. Und was ist mit der großen Zahl an Patienten, die organisch „nichts hat“, bei der Lebensführung alles richtig macht – und trotzdem unter Verstopfung leidet? Homöopathie bietet in vielen Fällen eine Möglichkeit. Es gibt jedoch nicht „das“ eine homöopathische Mittel bei Verstopfung für alle.