Hautkrebs vorbeugen, erkennen, behandeln

„Komische Muttermale“ können verdächtig sein

Dr. med. Ella Neumann

Wer sich nicht hinreichend vor zuviel Sonnenstrahlung schützt, muss mit ernsten Folgen für die Haut rechnen: Neben dem schwarzen Hautkrebs erkranken immer mehr Menschen am bislang weniger bekannten weißen Hautkrebs. Je früher ein Tumor erkannt und entfernt wird, um so besser sind die Aussichten auf Heilung. Lassen Sie deshalb jede Hautveränderung von einem Hautarzt untersuchen.

Naturheilärztlicher Rat – Divertikel

"Vor zwei Jahren wurden bei mir bei einer Darmspiegelung etwa 20 Divertikel entdeckt. Nachdem ich im Naturarzt von einer hohen Sterblichkeitsrate bei Divertikulose-Operationen gelesen habe, bin ich beunruhigt und möchte eine Verschlimmerung verhindern. Seit 20 Jahren esse ich nur biologische Nahrungsmittel und sehr wenig Fleisch. Da ich zu Verstopfung neige, bevorzuge ich ballaststoffreiche Kost – allerdings mit der Folge häufiger Blähungen. Was können Sie mir nun raten?" Der von mir geschriebene Naturarzt-Artikel bezieht sich auf Notoperationen bei schwerer Divertikel-Entzündung. Solche Entzündungen entstehen, wenn sich Kotreste über längere Zeit zwischen diesen Ausstülpungen im Darm festsetzen. In erster Linie ist deshalb eine gute Verdauung und zügige Darmpassage wichtig. Divertikel gelten als typische Zivilisationserscheinung und sind Ausdruck dafür, dass die Darmwand nicht richtig trainiert ist und erschlafft. Ein Gutes haben Divertikel jedoch: Sie können nicht entarten. Ballaststoffreiche Kost, auf die Sie seit vielen Jahren Wert legen, ist grundsätzlich empfehlenswert. Dass Sie damit jedoch nicht den üblichen Erfolg haben, liegt wohl an Ihrer Neigung zur Verstopfung sowie zu pausenlosen Blähungen, die dadurch einen "gefährlichen" Druck auf die Darmwand ausüben. Sie sollten daher unbedingt auf eine bekömmliche Nahrungsauswahl achten, um die Blähungen zu reduzieren. Getreide: Bevorzugen Sie Vollkornfeinmehlbrot (etwa Grahambrot), Knäckebrot und glutenfreie Getreidesorten wie Hirse, Amarant, Quinoa und Reis. Vermeiden Sie grobes Getreide und Getreidemischungen (grobes Vollkornbrot, Mehrkornbrot) sowie Getreide-Obst-Kombinationen (Müsli). Gemüse und Obst: Essen Sie kurz gegartes Gemüse und schränken Sie Rohkost bei schlechter Verträglichkeit gegebenenfalls ein. Grüner Salat ist meist kein Problem. Manchmal bessert sich allerdings die Rohkostverträglichkeit bei Einschränkung von (grobem) Getreide. Obst wird durch die Fruchtsäuren vom Verdauungstrakt oft nicht so gut vertragen, deshalb gegebenenfalls auch den an sich gesunden Obstverzehr (vorübergehend) einschränken. Hinter Ihren Blähungen kann aber auch eine Unverträglichkeit auf Fruchtzucker (Fruktose-Intoleranz) oder auf das Getreideeiweiß Gluten stecken. Ich rate Ihnen, dies im Rahmen einer Stuhluntersuchung austesten zu lassen. Süßigkeiten: Reduzieren Sie Zucker, denn er fördert eine Gärung im Darm und schadet dem Darmmilieu. Fette: Wählen Sie hochwertige pflanzliche Fette aus erster Pressung wie Rapsöl, Olivenöl oder Leinöl; in Maßen auch Butter. Vermeiden Sie ansonsten möglichst denaturierte Fette, wie sie oft in Fertignahrungsmitteln enthalten sind. Fleisch und Fisch: Vegetarische Kost behebt nicht zwangsläufig Verdauungsstörungen. Gegen schonend zubereitete Fleisch- und Fischgerichte durch Dünsten, Dämpfen oder Kochen bestehen keine Bedenken. Milch: Kuhmilcheiweiß verzögert die Verdauung und belastet das Lymphsystem. Deshalb sollten Milchprodukte sparsam verwendet werden und wenn, dann am besten in Form von Buttermilch, Joghurt oder Frischkäse. Eine gute und leistungsfähige Verdauung hängt außerdem vom Darmmilieu und einer gesunden Darmflora ab. Darmkeimpräparate können das Darmmilieu in ihrer Aufgabe unterstützen. Bewährt haben sich abgeschwächte oder lebende Colidarmbakterien, aber auch eine Kombination von Milchsäure- und Bifidobakterien. Der Zustand der Darmflora lässt sich über eine Stuhluntersuchung feststellen. Da die Darmkeimpräparate im Hinblick auf unerwünschte Nebenwirkungen harmlos sind, können sie auch ohne Vortestung kurmäßig eingenommen werden. Milchsäure- und Bifidokeime regen übrigens häufig den Stuhlgang an, da sie für ein größeres Stuhlvolumen sorgen. Da Sie neben den Blähungen auch zu Verstopfung neigen, sollten Sie Ihre Oberbauchorgane stärken. Wichtig ist eine gute Funktion von Galle und Bauchspeicheldrüse. Pflanzlich-homöopathische Kombinationspräparate können auf milde Weise und oft wirkungsvoll helfen, wie etwa Infi-Momordica®, Infi-tract® Kapseln, Digestodoron® Weleda, Amara Pascoe, Pascopankreat®, Pankreaticum-Hevert. Welches dieser frei verkäuflichen Präparate sich für Sie persönlich am besten eignet, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Die hier vorgestellten Fälle beruhen auf speziellen Leseranfragen. Die genannten ergänzenden Therapievorschläge können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie durch einen naturheilkundlich tätigen Arzt. L

Dr. med. Rainer Matejka

Coaching und Supervision

Psychologische Hilfe bei beruflichen Problemen

Dipl.-Psych. Anna-Konstantina Richter

Berufliche Probleme wie Überforderung, Burnout oder gar der Verlust des Arbeitsplatzes erzeugen einen hohen Leidensdruck bei den Betroffenen. In solchen Krisensituationen fällt es oft schwer, sich selbst aus dem Problemfeld zu befreien. Moderne Beratungsangebote wie Coaching und Supervision versprechen Hilfe zur Selbsthilfe. Der persönliche Coach ist längst nicht mehr das Privileg von Managern – jeder kann von der Beratung profitieren.

Vom Umgang mit der Angst bei Krebs

Der Angst begegnen statt sie zu verdrängen

Dr. med. György Irmey

Eine Krebserkrankung löst bei jedem Betroffenen negative Gefühle in unterschiedlicher Intensität aus: Mit Verzweiflung, Panik, Depression, Wut, Sorgen, Teilnahme- oder Interesselosigkeit haben Krebskranke zu kämpfen. Eine oft vernachlässigte, aber vielleicht die bedeutendste Emotion ist die Angst: vor dem Tod, aber auch vor dem, was diese Erkrankung an Unwägbarem beinhaltet. Umgang mit „der“ Angst und mit einzelnen Ängsten ist daher notwendig, um die Lebensqualität zu erhalten oder wiederzuerlangen und um eine Neuorientierung zu ermöglichen.

Was mir geholfen hat

Asthma mit Homöopathie zurückgedrängt

Nach einem Umzug ins Alpenvorland entwickelte sich bei Walter Taubenberger ein Bronchialasthma – immer während der Blüte von Erle, Hasel und Birke. Die Anfälle wurden von Jahr zu Jahr heftiger. Nur kortisonhaltige Mittel halfen. Mit naturheilkundlicher Darm- und Immunstärkung gelang der Ausstieg aus dem Teufelskreis.
Begegnen Sie psychosomatischen Krankheiten

Die Einstellung ändern: Setzen Sie „die Segel“ richtig!

Dr. med. Norbert Lischka

Drei Viertel der Patienten, die einen Arzt aufsuchen, tun dies wegen Störungen, die aus der Wechselbeziehung zwischen Körper und Seele resultieren. Selbstbeschädigende Gedanken kurbeln das psychosomatische Krankheitsgeschehen an. Wer sich jedoch für gesündere Einstellungen entscheidet und „seine Segel“ dem Wind anpasst, bekommt ungeahnte Energien.

Aus der ärztlichen Praxis

Traditionelle chinesische Medizin half bei Sarkoidose

Dr. med. Johannes Sturm

Es war April, als Frau Dahm (Name geändert) erstmals in die Sprechstunde kam. „Der letzte Winter war die Hölle!“ klagte sie. „Wochenlang plagte mich dieser trockene Husten.“ Sie musste unterbrechen. Schon das Sprechen verursachte Hustenreiz. An ihrem Fuß zeigten sich zudem brennende rote Flecken. Seit zwölf Jahren ging das nun so. Immer im Winter der Husten, das ganze Jahr über schmerzhafte Hautveränderungen und Gelenkbeschwerden. Die Diagnose war seit langem klar: Sarkoidose (Morbus Boeck). Die Bildung winzig kleiner Bindegewebsknötchen verursacht hierbei … weiterlesen

Thymian

Das Antibiotikum der armen Leute

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Thymian ist nicht nur eine aromatische Gewürzpflanze der mediterranen Küche, sondern seine ätherischen Öle wirken auch äußerst wohltuend auf Atemwege, Verdauungsorgane und Nervensystem. Schon bei den Ägyptern und Griechen spielte der Thymian eine große Rolle: zur Einbalsamierung der Toten, zum Räuchern, als Aphrodisiakum. Außerdem galt er als Symbol der Kraft. Heute steht eher seine Arzneiwirkung im Vordergrund: Er gehört zu den wichtigsten Hustenmitteln.

Linsen

Der Geschmack steckt in der Schale

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Linse (Lens culinaris) bezeichnet den getrockneten Samen einer Wickenart, die bereits vor 8.000 bis 10.000 Jahren in Ägypten angebaut wurde. Sie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler. Angebaut werden die 20 bis 50 Zentimeter hohen krautigen Pflanzen vorwiegend in der Türkei, Pakistan, Ägypten, Chile und Argentinien, aber auch in Italien (Berglinsen: braun) und Frankreich (De Puy: grünlich-schwarz sowie Champagne: rötlich-braun). In Indien überwiegen orangefarbene und rote Linsen, die beim Kochen zu Brei zerfallen, oder auch die schwarzen, würzig-aromatischen Belugalinsen. Einige wenige … weiterlesen

Müdigkeit, Übelkeit, Migräne oder Depression?

Kein Wohlbefinden ohne funktionierende Leber

Dr. med. Rainer Matejka

Die herausragende Bedeutung der Leber für den Stoffwechsel zeigt sich schon an ihrer Größe, in der sie alle anderen Drüsen im menschlichen Körper übertrifft. Wenn sie ihre wichtigen Aufgaben aufgrund von Überlastung nur noch eingeschränkt erfüllen kann, wirkt sich das im gesamten Organismus aus. Bei vielen unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Übelkeit, Migräne oder Depressionen kann man mit Entlastung und Stärkung der Leber häufig eine Besserung des Wohlbefindens erreichen.

Getreidekaffee & Co.

Vom Ersatz in Notzeiten zum koffeinfreien Genuss

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Wer bei „Getreidekaffee“ das Gesicht verzieht, der hat vielleicht seine Kriegs- oder Kindheitserfahrungen nicht überwunden, jedenfalls wenig Ahnung von der Geschmacksvielfalt im Bereich „Ersatzkaffee“. Nicht die Bohne macht sein kaffeeartiges Aroma aus, sondern geröstetes Getreide, Wurzeln oder Früchte. Dank hochwertiger Zutaten und optimierter Verarbeitung sind die heutigen Sorten mehr als ein Ersatztrunk für schlechte Zeiten und längst eine beliebte Alternative bei Jung und Alt.

Nährstoffschonend kochen

Damit die Nährstoffe auf dem Teller landen

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Kochen, Braten, Dämpfen, Dünsten, Grillen, Schmoren: Erst das Erhitzen lockt bei vielen Nahrungsmitteln die vielfältigen Aromen hervor, die dann unserem Gaumen schmeicheln. Doch jede Art der Erwärmung geht mit einem Verlust an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen einher. Mit der richtigen Garmethode und ein paar Küchentricks lassen sich die Verluste reduzieren.

Sanfte manuelle Therapie

Subtile Arbeit mit dem craniosakralen Rhythmus

Andrea Löb, Physiotherapeutin

Die Craniosakrale Therapie ist von den manuellen Therapien die subtilste: Von außen betrachtet scheint der Therapeut mit seinen Händen überhaupt nichts oder sehr wenig zu tun. Und auch der Patient kann oft nicht genau sagen, was da gemacht wird. Das Verfahren hat sich unter anderem bei Kopf- und Rückenschmerzen, Sehstörungen, Geburtstraumata, Fehlfunktionen des Kiefergelenks, Stress und anderen psychosomatischen Beschwerden bewährt.

So beruhigen Sie den Bauch

Zehn Tips bei Reizdarm

Dr. med. Dr. rer. nat. Bernhard Uehleke

Bauchschmerzen, Blähungen, Krämpfe, Durchfall, Verstopfung und Übelkeit sind häufige Beschwerden von Reizdarm-Patienten. Die Symptome können in unterschiedlichster Ausprägung und Kombination auftreten. Typischerweise ergeben körperliche Untersuchung und Labortests keinen Befund. Mit einigen Maßnahmen, die jeder ohne schulmedizinische Diagnose durchführen kann, lassen sich die Beschwerden jedoch bereits lindern.

Naturheilärztlicher Rat – Reizknie

"Wegen Arthroseschmerzen im rechten Knie bekam ich mehrmals Kortison ins Gelenk gespritzt. Später wurde bei einer Arthroskopie der Innenmeniskus teilweise entfernt. Jetzt habe ich dort noch stärkere Schmerzen als vorher. Mein Orthopäde spricht von Reizknie und Kristallarthritis. Er glaubt, dass die Kortisonspritzen dafür die Ursache sind. Zur Linderung lege ich nun jede Nacht Quarkwickel auf. Tagsüber mache ich Umschläge mit Retterspitz und kühle vorsichtig mit Eis. Außerdem nehme ich ein Weihrauch- sowie ein Enzympräparat ein. Mehr als zwanzig Schritte schaffe ich ohne Schmerzen aber kaum. Kann ich mit Hilfe aus der Naturheilkunde rechnen?" Kortison wird wegen der längeren Wirkungsdauer an Kristalle gekoppelt. Nach einiger Zeit ist der Wirkstoff verbraucht – dem Körper bleiben jedoch die Kristalle, die er nicht mehr auflösen kann. Auf diese Fremdkörper reagiert er manchmal mit einer Entzündung. Gegen die Kristalle lässt sich auch mit Naturheilkunde nichts unternehmen. Sie können lediglich die entzündliche Reaktion in Schach halten – mit Heilpflanzen, Vitaminen und Mineralstoffen. Als Heilpflanzen könnten Ihnen Brennnessel und Teufelskralle weiterhelfen. Des weiteren empfehle ich Ihnen die Antioxidantien Vitamin E und C, die aggressive Sauerstoffmoleküle unschädlich machen. Beide sollten Sie zunächst einmal hoch dosiert zu sich nehmen. Vitamin E empfehle ich in einer Dosis von bis zu 400 I.E. täglich. Die Anfangsdosis kann zur Aufsättigung für maximal einen Monat verdoppelt werden. Bitte entscheiden Sie sich für ein Medikament, bei dem das Vitamin E aus natürlichen Ölen gewonnen wurde. Vitamin E übt zudem einen günstigen Einfluss auf das Nerven- und Muskelsystem aus. Vitamin C verstärkt unter anderem Vitamin E in seiner Wirkung und ist außerdem an der Kollagensynthese beteiligt. Kollagen wird zum Aufbau von neuem Gewebe benötigt. Vitamin C sollte im ersten Monat ebenfalls hochdosiert, und zwar 1.000 Milligramm täglich, eingenommen werden. Danach können Sie auf 500 Milligramm pro Tag reduzieren. Sie können die Wirkung der Vitamine durch die tägliche Einnahme von 30 Milligramm Zink noch zusätzlich unterstützen. Ausgeprägt entzündungshemmende Eigenschaften haben Omega-3-Fettsäuren sowie Gammalinolensäure. Omega-3-Fettsäuren kommen in höherer Dosierung in fettreichen Meeresfischen wie Makrele, Hering, Thunfisch und Lachs vor, aber auch in pflanzlichen Ölen wie Lein-, Hanf-, Soja-, Raps-, Walnuss- und Kürbiskernöl. Die Zufuhr über die Nahrung reicht erfahrungsgemäß nicht aus, weshalb ich Ihnen zu entsprechenden Präparaten (z.B. Lachsölkapseln) rate. Im ersten Monat nehmen Sie vier Gramm täglich ein, in den Folgemonaten genügen zwei Gramm. Gammalinolensäure ist in Nachtkerzenöl, Borretschöl, Johannisbeerkernöl enthalten. Außerdem sollten Sie eventuelle Störfelder und Zahnherde abklären lassen, die möglicherweise Ihre Arthrose verursacht haben. Auch möchte ich Sie auf die ganzheitliche und immunstärkende Wirkung einer Darmsanierung sowie die entzündungshemmende Wirkung einer Fastenkur hinweisen. Empfehlen würde ich auch eine Ernährungsumstellung hin zu vegetarisch betonter Mittelmeerkost. Trotz Ihrer starken Arthroseschmerzen sollten Sie sich unbedingt regelmäßig und wohldosiert bewegen. Besonders gelenkschonend gelingt dies im warmen Wasser. Ihre bisherigen Anwendungen mit Quarkumschlägen, Retterspitz, Eis, Weihrauch und Enzymen können Sie beibehalten.

Andreas Jansen, Arzt

Ein Medikament gegen Durchfall

Wie wirkt das? – Loperamid

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge häufig verwendete Arzneimittel vor.

Leistenschmerz: Was steckt dahinter?

Dr. med. Andreas Weiß

Der Leistenschmerz – als akut auftretender oder sich allmählich entwickelnder Schmerz – hat eine Vielzahl möglicher Ursachen: Bei Sportlern sind oft Verletzungen der Oberschenkelmuskulatur der Grund, doch kann durchaus ein Bandscheibenvorfall oder ein im Harnleiter eingeklemmter Stein schuld an den Beschwerden sein. Bei Männern liegt häufig auch ein Leistenbruch vor. Die richtige Diagnose ist das A und O für die Wahl der Therapie.

Was mir geholfen hat

Spezial-Massagen heilten Tennisarm

Eine besondere Massagetechnik des 1984 verstorbenen Münchner Orthopäden Dr. Anton Benzon macht bei Tennis-, Golf- oder Maus-Arm (auch RSI-Syndrom genannt) eine Kortisonbehandlung oder gar Operation überflüssig. Paul Werner Filius sowie seine Frau wurden vor 37 Jahren mit solchen Massagen von ihrem Tennisarm befreit. Da inzwischen der "Maus-Arm" zur Volkskrankheit wird, bietet diese Technik eine Lösung.
Rücken und Gleichgewicht stärken

Fitnesstraining auf dem Gymnastikball

Rainer Pflaum

Der große Gymnastikball wurde früher hauptsächlich in der Krankengymnastik verwendet. Im Laufe der Zeit entdeckte man immer mehr Einsatzmöglichkeiten, so dass er seinen Weg inzwischen auch in den Fitnessbereich, die Geburtshilfe oder den Schulsport gefunden hat. Und vor so manchem Schreibtisch ersetzt er zeitweise den Bürostuhl.

Mit gesunder Lebensweise gegen Knochenschwund

So bleiben Ihre Knochen stark!

Dr. med. Volker Schmiedel

Der Verlust an Knochenmasse ist ein Aspekt des normalen Alterungsprozesses: Ab etwa dem 30. oder 35. Lebensjahr lagern unsere Knochen immer weniger Kalzium ein. Dennoch wurden mit dem Knochenschwund alias Osteoporose jahrelang vor allem Frauen „verrückt gemacht“ und zur Hormonersatztherapie gedrängt. Seit diese wegen gefährlicher Nebenwirkungen in Verruf geraten ist, fragen sich viele, was man denn jetzt tun solle. Etwa viel Milch trinken? Die Milch macht\’s nicht, wohl aber haben Bewegung, Ernährung und Lebensstil einen entscheidenden Einfluss.

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