Deutscher Naturheilbund startet Pilotprojekt

Gesunde Kinder – unsere Zukunft

Bewegungsmangel und falsche Ernährung, aber auch Streß, sind gravierende gesundheitliche Risikofaktoren – und zwar zunehmend bereits im Kindesalter. Der Deutsche Naturheilbund (DNB) hat nun im Rahmen seiner Initiative "Gesunde Kinder – unsere Zukunft" ein größeres Pilotprojekt mit Kindergärten und Grundschulen im süddeutschen Raum auf den Weg gebracht. Es wurde Anfang Juli in Bad Hindelang der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ab September soll im Oberallgäu und Unterallgäu bei Kindern, Eltern und Erziehern das Interesse an einem gesunden Lebensstil geweckt werden. Dafür wurden in den beiden Landkreisen, die sich gemeinsam als „Gesundheitsregion Allgäu“ profilieren, jeweils drei Kindergärten und drei Grundschulen ausgewählt. Für die Kinder sind Spaß am Kochen und Essen, Freude an Spiel und Bewegung geplant – denn mit erhobenem Zeigefinger oder Hinweis auf Krankheitsrisiken wird man bei ihnen nichts erreichen. Eltern und Erzieher sollen in Workshops und auf Informationsabenden aufgeklärt … weiterlesen

Zahngesunde Ernährung

Karies hat drei Namen: Sauer, süß und klebrig

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Kein Zweifel: Zucker zerstört die Zähne, indem er sich im Mund zu Säure umwandelt, den Zahnschmelz zerfrißt und kariesfördernde Bakterien ernährt. Weniger beachtet wird jedoch, daß Säuregehalt und „Bißfestigkeit“ der Nahrungsmittel über die Zahngesundheit ebenso entscheiden. Der Verzicht auf Süßigkeiten allein sorgt daher noch lange nicht für ein makelloses Gebiß.

Mais

Süßes Korn aus der neuen Welt

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Mais (Zea mays) ist eine uralte südamerikanische Kulturpflanze. Bereits vor rund 4600 Jahren kultivierten und züchteten die Mayas im westlichen Tiefland von Guatemala über 80 verschiedene Maissorten. Kolumbus brachte 1493 die ersten Maiskörner aus Kuba mit nach Spanien. Mittlerweile wird Mais in Amerika, Mittel- und Südeuropa sowie Israel angebaut.

Handreflexzonenmassage

Den Körper über die Hände behandeln

Johanna Enache-Wigger

Unbewußt hat sicher jeder schon einmal von der Handreflexzonenmassage Gebrauch gemacht: Beim Nachdenken zupft man gerne an den Fingerkuppen oder reibt bei Anspannung mit dem Daumen der einen über die Handfläche der anderen Hand. Eine regelmäßige Behandlung der Reflexzonen kann Krankheiten vorbeugen. Die Medizin allerdings hat die Hände in Bezug auf die Reflexzonen lange Zeit unterschätzt. Sie eignen sich jedoch genauso für eine Reflexzonenmassage wie die Füße und sind für eine Selbstbehandlung besser erreichbar.

Müssen Sie aufstehen, bevor der Wecker klingelt?

Nächtlicher Ärger mit der Blase

Dr. med. Rainer Matejka

Ein- bis zweimal pro Nacht auf Toilette zu gehen, gilt noch als normal. Doch mit der Blase kann man nicht diskutieren. Das merkt jeder, den der Harndrang mehrmals pro Nacht aus dem Bett treibt und ihm am Ende gar den Schlaf raubt. Das Problem kann man umgehen, indem man die Ursache des nächtlichen Wasserlassens herausfindet und behebt. Manchmal liegt es nur am Trinkverhalten, es kann aber auch eine ernstzunehmende Erkrankung wie Herz- oder Nierenschwäche dahinterstecken.

Zehn Minuten am Tag bereichern 24 Stunden

Mit Yoga zur Besinnung kommen

Erika Stolze

Yoga hat eine fünftausendjährige Geschichte. Es stammt aus dem „alten Indien“, einer ehemaligen Hochkultur. Ungefähr zweihundert Jahre vor Christus entstanden die noch heute praktizierten Übungen des Hatha-Yoga. Dessen Körper- und Atemübungen zeichnen sich vor allem durch ihre Ganzheitlichkeit aus. Sie wirken nicht nur auf den Körper, sondern auch auf Seele und Geist. Yoga ist mehr als nur das Ausführen einer Methode. Es kann, wenn mit innerer Anteilnahme geübt wird, zu einer inneren Verwandlung führen. Man dringt in die stillen Bereiche … weiterlesen

Gallensteinen vorbeugen

Nicht warten bis der Stein sich meldet!

Josef Karl, Heilpraktiker

Gallensteine sind Wohlstandsprobleme: Bei 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung in westlichen Industrieländern bilden sie sich im Laufe des Lebens. Die Mehrheit der Betroffenen merkt davon nichts. Eine Unverträglichkeit fettreicher Speisen kann zwar ein Indiz sein, dies wird aber häufig übersehen. Wenn Gallensteine sich erst in Form einer Gallenkolik bemerkbar machen, hilft oft nur noch der Chirurg. Was tun, damit es nicht soweit kommt?

Anthroposophisch ergänzte Medizin bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Darmentzündungen mit (Heil-)Kunst kurieren

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

Schwere oder häufige Durchfälle über einen langen Zeitraum, manchmal schubweise, oft mit Blut im Stuhl, starke Bauchschmerzen, eventuell Fieber … Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) äußern sich massiv und erfordern in vielen Fällen eine schulmedizinische Therapie. Doch je länger die Krankheit andauert, desto mehr wünschen sich die meisten Betroffenen eine sanftere oder ganzheitliche Behandlung. Die anthroposophische Medizin bietet eine solche Therapie: nicht das eine „Supermedikament“, mit dem sich Kortison & Co. sofort ersetzen ließen, aber ein bewährtes Gesamtkonzept.

Bauchspeicheldrüsenschwäche

Wenn das Essen wie Blei im Magen liegt …

Dr. med. Volker Schmiedel

… steckt nicht selten die Bauchspeicheldrüse dahinter. Mit dem Älterwerden und bei fettreicher Ernährung verliert sie immer mehr an Leistungsfähigkeit und kann ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr genug Verdauungsenzyme produzieren. Eiweiße und Fette wandern unverdaut in tiefere Darmabschnitte, wo sie Blähungen, Schmerzen, Durchfälle und Völlegefühl hervorrufen können. Gleichzeitig gehen mit den unverdauten Fetten wertvolle Vitamine und Mineralien verloren. Wer unerklärlich heftig auf fettes Essen reagiert, sollte daher an die Bauchspeicheldrüse denken.

Anregungen aus der klassischen Naturheilkunde

Bitte die Milz nicht links liegen lassen

Christoph Wagner, Heilpraktiker

In der modernen Medizin gilt die Milz als nicht lebensnot-wendig und findet daher selten besondere Beachtung. Für die traditionelle Heilkunde war sie dagegen ein Zentralorgan, und etwas von diesem Respekt hat sich in einigen naturheilkundlichen Richtungen bis heute erhalten oder wurde wiederbelebt. Praktische Erfolge – z. B. bei der Behandlung von Erschöpfungszuständen und Immunschwäche nach stärkeren Infektionskrankheiten – deuten darauf hin, daß es sich lohnt, die Milz nicht links liegen zu lassen.

Was mir geholfen hat

Schafgarbenbäder gegen Myom

Heftige Kreuzschmerzen trieben Christel Zeise während der Ferien in die Frauenarztpraxis. Der Arzt diagnostizierte ein Myom und riet zur möglichst raschen Operation. "Nicht in den Ferien" dachte sie und zog ihr Heilkräuterwissen heran. Täglich nahm sie nun ein Schafgarbenbad. Die Schmerzen verschwanden, und nach zehn Bädern war das Myom enorm geschrumpft. Eine Operation wurde überflüssig.

Meine Kreuzschmerzen wurden immer stärker. Wenige Tage später konnte ich kaum noch gehen. Dabei waren wir gerade im Urlaub am Bodensee. Ich ging dort zum Arzt, der ein großes Myom in der Gebärmutter feststellte. „Angesichts der Größe des Myoms und der Beschwerden, die es verursacht, ist eine Operation schnellstens geboten.“, meinte er.

Naturheilärztlicher Rat

Neurodermitis

Unser fünf Monate alter Sohn Nicklas hat seit seiner sechsten Lebenswoche im Gesicht kleine Bläschen, mal stärker, mal schwächer ausgeprägt. Später kam Juckreiz hinzu. Leider konnte ich nicht voll stillen. Könnten das Anzeichen einer Neurodermitis sein? Auch mein Mann leidet unter trockener Haut.

In der Tat könnte es sich um eine Neurodermitis handeln. Da Ihr Mann unter trockener Haut leidet, ist eine Veranlagung naheliegend. Möglicherweise hat auch der Umstand, daß Sie nicht voll stillen konnten, dazu beigetragen. Als Auslöser für einen Neurodermitisschub gelten allergische Faktoren, z. B. bestimmte Nahrungsmittel. Reaktionen darauf können noch bis zu drei Tage später auftreten. Häufige Auslöser sind Zitrusfrüchte, Getreide oder Nüsse. Vermeiden Sie beim künftigen Zufüttern Kuhmilch und sämtliche Produkte daraus, zumindest während des ersten Lebensjahres. Bevorzugen Sie … weiterlesen

Die 5-Elemente-Küche als Schule der Wahrnehmung

Die 5-Elemente-Küche als Schule der Wahrnehmung

Christoph Wagner, Heilpraktiker

In allen diätetischen Lehren geht es darum, den Menschen einen Weg des Maßhaltens aufzuzeigen – wie man große Extreme oder Exzesse meidet und kleinere Schwankungen ausgleicht. Die Leitidee eines „gesunden Mittelwegs“ war seit jeher verbunden mit der alltäglichen Erfahrung von Gegensätzen, die sich ergänzen und ausgleichen. Doch der Ausgleich von Yin und Yang reicht nicht für ein gesundes und kraftvolles Leben, die Mitte selbst muß gestärkt werden.

Pfirsich

Saftiges Obst in samtweicher Haut

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Pfirsichbaum (Prunus persica) aus der Familie der Rosengewächse stammt keineswegs, wie man aus dem lateinischen Namen ableiten könnte, aus Persien, sondern wahrscheinlich aus Nordchina. Bei uns ist er sehr frostgefährdet und muß in kalten Wintern geschützt werden. Südeuropa und Kalifornien sind die Hauptanbaugebiete der wegen ihres Wohlgeschmacks beliebten Früchte.

Der Energiebegriff in der chinesischen Medizin

Wie das Qi die Welt bewegt

Dr. med. Christian Schmincke

Mit dem Begriff Qi verbinden sich die verschiedensten Vorstellungen, wie Vitalität, Energie, geheimnisvolle Kraftquellen des Menschen und der Natur. Viele denken auch an bioelektrische Phänomene oder an Wege der Lebensverlängerung. Aus den Sehnsüchten der Menschen werden Werbeslogans: Qi-Maschinen gegen Rückenschmerzen, chinesische Kräutermischungen zur Qi-Vermehrung werden angepriesen. Qi-Gong-Meister aus China verdrahten ihre Qi-geladenen Hände mit Kassetten-Rekordern und verkaufen Qi-Kassetten an bedürftige Menschen. Was ist dran am Qi bzw. was ist es überhaupt?

Mit Brottrunk Abwehr und Verdauung verbessern

Ein Schluck Brot zu jeder Mahlzeit

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Als Nährtrank in Notzeiten hat das vergorene Brot („Kwasz“) in Rußland bereits eine jahrhundertealte Tradition – mit einem genauso einfachen wie wirksamen Rezept. Mittlerweile hat sich der kalorienarme Brottrunk zu einem beliebten Gesundheitsgetränk entwickelt und kann die Ernährung mit Milchsäuren, Mineralien, Aminosäuren und hilfreichen Bakterien aufwerten.

Wie wirkt das?

Antiarrhythmika

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge die am häufigsten verordneten Arzneimittel vor. Diesmal:

Zwangsstörungen – wo beginnt die Krankheit?

Wenn Zwänge das Leben beherrschen

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Fast jeder kennt sie, die harmlosen Alltagszwänge. Kinder versuchen, nicht auf die Striche zwischen den Fußbodenplatten zu treten. Wir erledigen Dinge immer in derselben Reihenfolge, sehen zweimal nach, ob der Herd ausgeschaltet ist, oder müssen dreimal auf Holz klopfen, damit kein Unglück passiert. Darin liegt noch kein Krankheitswert. Wenn die Zwänge allerdings überhand nehmen und ein normales Leben unmöglich machen, wird es Zeit, etwas dagegen zu tun.

Mit Hirtentäschel steht die Blutung

Mit Hirtentäschel steht die Blutung

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Wer seine Vorzüge nicht kennt, der geht meist achtlos am Hirtentäschel vorbei. Das zierliche Kraut wächst fast überall und wird leicht übersehen. Zu Unrecht, denn die Blattrosetten der Pflanze machen geschmacklich dem Feldsalat Konkurrenz. Zudem leisten ihre Samen in der Frauenheilkunde, besonders bei übermäßigen Monatsblutungen, und zur Blutstillung bei Nasenbluten wertvolle Dienste.

Krankmacher ausschalten – Blutgefäße schützen

Sechs Pflanzen gegen die Arteriosklerose

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Eine Arteriosklerose entwickelt sich bei jedem von uns im Laufe des Lebens. Die meisten Menschen können aber sehr viel tun, um ihr Fortschreiten zu verlangsamen. Voraussetzungen dafür sind Nichtrauchen, normales Körpergewicht und eine gesunde, abwechslungsreiche Nahrung. Darüber hinaus kennen wir einige Heilpflanzen, die nachweislich gegen Arteriosklerose wirken und den Verlauf der Erkrankung entscheidend beeinflussen können.

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