Naturheilkundlicher Rat

Lymphstau

?Seit bei mir ein Meniskusriß am linken Knie operiert werden mußte, entwickeln sich im oberen Kniebereich immer wieder hartnäckige Lymphstauungen. Mir wurden Lymphdrainagen empfohlen, doch konnte mir bisher kein Therapeut mit dieser Methode helfen. Können Sie mir zu einer anderen Behandlungsmethode raten?

!Nach meiner Einschätzung sollte in Ihrem Fall eine Lymphdrainage durchaus helfen. Wie Sie aber bereits erkannt haben, ist es nicht einfach, einen guten Therapeuten dafür zu finden. Besonders gut beherrschen Masseure und medizinische Bademeister die Technik dieses anerkannten Therapieverfahrens. Bei Ihnen sollte nicht nur das Bein behandelt werden, sondern auch Leiste, Bauch und Hals. Der Therapeut sollte am Hals beginnen, um den „Abfluß“ für die im Bein gestaute Lymphflüssigkeit frei zu machen. Er sollte sich dann über Bauch und Leiste … weiterlesen

Wege aus dem seelischen Tief

Altersdepressionen sind kein Schicksal

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Wer bin ich schon? Wozu tauge ich noch? Was darf ich erwarten? Wenn ältere Menschen sich diese existentiellen Fragen stellen und der Lebensabend von Vereinsamung oder schmerzlichen Verlusten geprägt ist, dann hat sie sich unbemerkt eingeschlichen – die Altersdepression. Die besondere Problematik: viele ältere Menschen werden mit ihren depressiven Störungen nicht ernst genommen. Denn Altersdepressionen sind oft atypisch – jedoch in aller Regel heilbar.

Aus der naturheilkundlichen Praxis

Sanddorn heilte Darmgeschwür

Willy Hauser, Heilpraktiker

Wilhelm Rebmann (Name geändert) wurde mit Verdacht auf Magenblutung in eine Klinik eingewiesen und sofort von der Intensivstation aufgenommen. Durch die Blutung litt der 89jährige Patient bereits unter einer starken Anämie. Der Hb-Wert seines Blutes (Blutfarbstoff) war bereits auf 8g/dl abgesunken. Als normal gelten 13–16g/dl.

Naturheilärztlicher Rat

Nasennebenhöhlenentzündung

Dr. med. Rainer Matejka

?Seit sechs Jahren schwillt unserem 13jährigen Sohn die Nasenschleimhaut häufig an, und er bekommt keine Luft mehr. Auf chemische Nasensprays reagiert er allergisch. Oft fühlt sich unser Kind verzweifelt, schläft schlecht und ist wie gerädert. Können Sie mir Mittel aus der Naturheilkunde empfehlen?

Krampfadern, Hüftprobleme, Rückenleiden, Muskelriß ...

Schmerzen im Bein – was steckt dahinter?

Dr. med. Andreas Weiß

Schmerzen im Bein können viele verschiedene Ursachen haben: Gefäß- oder Nervenstörungen, Arthrose von Hüft- und Kniegelenk oder Schäden an der Wirbelsäule. Einige treten plötzlich auf, andere setzen schleichend ein. Art und Ort des Schmerzes führen den Betroffenen oft in die Irre. Die Heftigkeit der Beschwerden ist allein nicht un- bedingt ein Hinweis auf die Gefährlichkeit der Ursache: Manche sind harmlos, andere müssen sofort ärztlich behandelt werden.

Homöopathie und Neuraltherapie bei Gesichtsschmerzen

Trigeminusneuralgie: Wie vom Blitz getroffen

Andreas Jansen, Arzt

Über 30.000 Menschen leiden in Deutschland an den blitzartig einschießenden, mehrere Sekunden andauernden Gesichtsschmerzen im Bereich des Trigeminusnervs. Die Trigeminusneuralgie kann für Betroffene zur puren Qual werden, bis hin zu immer häufigerem, regelrechtem „Vernichtungs- oder Zahnbohrerschmerz“. Er kann über 100 mal pro Tag salvenartig auftreten, jeweils ausgelöst durch bestimmte Reize wie Sprechen, Kälte oder Kauen. Auch nach beschwerdefreien Wochen oder sogar Monaten kehren die Symptome häufig wieder.

Halsschmerzen bedeuten nicht immer Angina!

Pfeiffersches Drüsenfieber mit Homöopathie im Griff

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Mit der infektiösen Mononukleose macht fast jeder Bekanntschaft, meist schon im Kindes- und Jugendalter. Häufig wird sie mit einer Erkältung, Grippe oder Angina verwechselt: Die Patienten klagen häufig über massive Halsschmerzen, große Halslymphknoten und Fieber. Doch wenn die Beschwerden länger anhalten, sollte man an das „Drüsenfieber“ denken. Erfolg verspricht eine einfache homöopathische Behandlung.

Ginkgo in der Demenztherapie

Gedächtnis erhalten mit dem Baum des Lebens

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

In der Behandlung von Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, depressiver Verstimmung, Schwindel, Ohrensausen oder Kopfschmerzen nimmt die erdgeschichtlich älteste Pflanze „Ginkgo biloba“ eine herausragende Stellung ein. Nicht nur für Ginkgo, sondern auch für Weißdorn und Johanniskraut ist die therapeutische Wirkung bei diesen Beschwerden nachgewiesen. Um effektiv und zuverlässig zu wirken, sollten die Pflanzen in Form von hochdosierten Präparaten und bereits bei Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden.

Alzheimer: vorbeugen, annehmen, gegensteuern

Wenn die Welt ihre Beziehungen verliert

Dr. med. Volker Schmiedel

Obwohl seit hundert Jahren bekannt, weiß man immer noch wenig über ihre Ursachen: Die Alzheimer-Krankheit beginnt meist nach dem 65. Lebensjahr und geht mit einem fortschreitenden Gehirnabbau einher. Machen anfänglich Wortfindungsstörungen, Probleme beim Schreiben, Argwohn, kleine Unfälle oder Vergeßlichkeit den Betroffenen zu schaffen – Probleme, die auch viele andere Ursachen haben können –, so verliert später die Welt langsam ihre Logik, ihr System, ihre Dimensionen.

Quecksilber, Cadmium, Blei – reduzieren Sie Ihre Schwermetallbelastung!

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Nachdem durch Verbote von Quecksilber, Cadmium und Blei in vielen Produkten die durchschnittliche Belastung mit Schwermetallen in den letzten Jahrzehnten erheblich gesenkt wurde, treten individuelle Risikofaktoren immer mehr in den Vordergrund: Trinkwasserrohre aus Blei, Fisch- und Wildpilzverzehr, Amalgamfüllungen, aber auch Kosmetika, Hobby und rauchende Schlote in Windrichtung machen heute den größten Teil der aufgenommenen Schwermetalle aus – und können ernsthafte chronische Beschwerden verursachen. Bei Verdacht sollte eine Schwermetallbelastung sorgfältig untersucht und beseitigt werden.

Meerrettich

Scharfe Wurzel mit Senfgeschmack

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Ursprünglich aus der Ukraine stammend ist der Meerrettich (Armoracia rusticana) heute in ganz Europa verbreitet. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler und wächst an feuchten Stellen und Gräben. Ab Spätherbst (Erntezeit: Oktober bis April) gräbt man die mehrköpfige, meist mit ziemlich langen Ausläufern versehene Wurzel aus, befreit sie von Wurzelfasern, Stengel und Erde und wäscht sie gründlich. Danach kann sie mit einem Sparschäler leicht geschält und dann möglichst schnell weiter verarbeitet werden. Im Handel bekommt man frische Meerrettichstangen nur in … weiterlesen

Alternativen zu Wurst und Käse

Brotaufstrich selbst gemacht

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Wurst und Käse erfreuen sich als Brotbelag zwar großer Beliebtheit, sind aber meist zu fett, zu salzig und enthalten unerwünschte Zusatzstoffe. Um gesunde Abwechslung in Ihren Alltag zu bringen, bieten wir Ihnen schmackhafte Alternativen an. Probieren Sie mal etwas Neues aus, und genießen Sie selbstgemachte Brotaufstriche.

Ernährung aus immunologischer Sicht

Warum gesunde Kost die Abwehr stärkt

Dr. med. Rosemarie Lingscheidt-Schmidt

Naßkalte Witterungsbedingungen mit jahreszeitlich gehäuften unspezifischen Infekten und selbst Grippeepidemien scheinen manchen beneidenswerten Zeitgenossen nichts anhaben zu können. Grund für diese robuste Gesundheit muß wohl ihr gutes Immunsystem sein, das zwar durch Erbfaktoren mitbedingt ist, aber auch durch Ernährung beeinflußt werden kann.

Süßstoffe: kalorienfrei, aber überflüssig

Dipl. oec. troph. Elisabeth Dietz

Süß soll es sein, aber bitte ohne Kalorien. Diesem Bedürfnis vieler Verbraucher kommen Süßstoffe und „Light-Produkte“ nach. Doch zumeist helfen solche Lebensmittel nur beim Selbstbetrug. Wirklich hilfreich sind Süßstoffe ausschließlich für Diabetiker.

Steifer Rücken – mit Chiro-Gymnastik wieder elastisch

Johanna Enache-Wigger

Unsere heutige Lebensweise zwingt uns häufig zu Körperhaltungen und -bewegungen, die dazu führen, daß Muskeln, Bindegewebe und Gelenke entweder einseitig überbelastet oder nicht genügend beansprucht werden. Die Folge sind Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Der Arzt Dr. Walter Laabs entwickelte Anfang der 50er Jahre eine wirksame und schmerzfreie Therapie nach dem Prinzip „Bewegung unter Entlastung“, um solche Beschwerden zu lindern.

Was mir geholfen hat

Neurodermitis im Griff – mit Sonne und Rohkost

Bei einem Studienjahr in Australien vermißte Michael Brade seine heißgelieben deutschen Wurst- und Käsesorten – doch nicht lange. Im Internet stieß er auf Beiträge über die Wirkung (tot)gekochter Nahrung und aß daraufhin nur noch rohes Obst und Gemüse. Er genoß die Vielfalt reifer Früchte und sah erfreut, wie seine Haut glatt wurde.

Meine Mutter bedauerte mich immer wieder, daß ich seit meiner Geburt an trockener, rissiger und entzündeter Haut zu leiden habe. Bis zu meinem Schul- eintritt sah ich viele Arztpraxen von innen. Pausenlos waren meine Eltern auf der Suche nach Hilfe – ohne nachhaltigen Erfolg. Cortison und fetthaltige Salben gehörten bereits früh zu meinem Leben.

Expektorantien (Hustenlöser)

Dr. med. Volker Schmiedel

Der Name Expektorantien leitet sich vom lateinischen „ex pectus“ ab – also aus der Brust heraus. Darunter verstehen wir Mittel, die festsitzenden Schleim in den Bronchien lösen, so daß er besser abgehustet werden kann. Im Gegensatz dazu stehen die Antitussiva, die eigentlichen Hustenmittel. Diese lindern und unterdrücken den Hustenreiz (z. B. Codein). Neben zahlreichen pflanzlichen Mitteln, wie Efeu, Eukalyptus oder Thymian werden chemische Substanzen wie Acetylcystein, Carbocystein sowie Bromhexin und Ambroxol zur Förderung des Auswurfs eingesetzt. Im folgenden soll Ambroxol … weiterlesen

Psychosomatik in der Diskussion

„Kurze Klinik-Aufenthalte bringen gute Ergebnisse“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Christian P. Dogs

Kaum einer bestreitet heute, daß Seele (Psyche) und Körper (Soma) zusammenhängen. Doch die Disziplin der Psychosomatik ist sehr wohl umstritten. Dies mag mit der in vielen Kliniken praktizierten Art von Psychosomatik zu tun haben. Deutschland verfügt zwar über mehr psychosomatische Krankenhausbetten als der Rest der Welt (zusammengenommen!) – die Therapieerfolge sind dagegen häufig eher bescheiden. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka befragte dazu Dr. med. Christian Peter Dogs, ärztlicher Direktor einer Klinik für Psycho- somatik, Psychotherapeutische Medizin und Naturheilverfahren.

Homöopathie und Biochemie halfen bei Augenleiden

Peter Emmrich, Arzt

In einer hausärztlichen Praxis gibt es für den Praktiker oftmals Berührungen mit fachfremden Beschwerdebildern. So hatte ich die Begegnung mit dem 72jährigen Rentner Heinz M., welcher beim Autofahren häufig glaubte, die Windschutzscheibe sei schmutzig. Auch nach Reinigung derselben war sein „Blick“ nicht besser. Besonders nachts bei entgegenkommenden Fahrzeugen war es besonders schlimm, denn die Scheinwerfer blendeten sehr, weil die getrübte Linse das Licht unregelmäßig streut. In diesem Fall handelt es sich um den grauen Star, den Altersstar.

Wildfrüchte des Herbstes

Erkältungen vorbeugen mit wilden Früchten

Brigitte Walde-Frankenberger

Wenn die Tage spürbar kürzer werden, beginnt die Hoch-Zeit der Wildfrüchte. Brombeere, Schlehe, Holzapfel, Holunder und Hagebutte wachsen dann im Überfluß in freier Natur und bieten einen unübertroffenen Vitamin-C-Reichtum. Das Sammeln wirkt nicht nur auf die Seele gut, sondern ist auch Grundlage ganz besonderer Speisen, Säfte und Heilmittel.

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