Wie wirkt das?

Protonenpumpenhemmer

Dr. med. Volker Schmiedel

Um Mikroorganismen, die mit der Nahrung zugeführt werden, unschädlich machen zu können, bildet der Magen Salzsäure. Außerdem benötigen bestimmte Verdauungsenzyme ein saures Milieu, damit sie ihre optimale Wirkung entfalten können. Damit die aggressive Salzsäure nicht auch die Magenwände angreift, wird in den sogenannten Nebenzellen der Magenschleimhaut Schleim gebildet, der den gesamten Magen innen auskleidet. Wenn dieser Schutzmechanismus allerdings nicht mehr funktioniert, schadet die starke Säure der Magenschleimhaut, und es kommt zu den entsprechenden Beschwerden wie Magenschleimhaut-entzündungen oder -geschwüre. In solchen … weiterlesen

Ginseng

Mehr Lebensenergie aus goldgelber Wurzel

Hans Krautstein, Heilpraktiker

In seiner fernöstlichen Heimat gilt der echte Ginseng als eine Art Allheilmittel. Es gibt kaum eine Krankheit, bei der er dort nicht verordnet wird. Obwohl nicht alle versprochenen Heilwirkungen einer wissenschaftlichen Analyse standhalten, weiß auch die westliche Medizin inzwischen den Ginseng zu schätzen. Vor allem bei Erschöpfungszuständen wird er als Kräftigungsmittel eingesetzt.

Mit Wildpflanzen die Gesundheit stärken

Kräftiges Blattgemüse aus Wald und Flur

Heide Haßkerl

Während im Garten und auf den Feldern vom angebauten Gemüse noch kaum etwas zu sehen ist, hält die heimische Natur schon bald eine reich gedeckte Tafel für uns bereit. Bereits ab Ende März grünt und blüht es allerorts. Insider wissen: Hinter der Pracht verbergen sich unter anderem eine Vielzahl von Wildkräutern, die sich hervorragend für eine Verwendung in der Küche eignen.

Sauerampfer

Deftiges Würzkraut von der Wiese

Peter Mayr, Diplom Diätküchenmeister

Aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonazeen) stammt der Sauerampfer (Rumex acetosa), der volkstümlich auch Sauerhanf, Sauerkump, Roden Hinerk, Saustampfer, Surhamfel, Sürling, Buchampfer genannt wird. Er ist in ganz Europa und einem Teil Asiens heimisch, liebt die Feuchtigkeit und bevorzugt feuchte Wiesen und Gebüsche, ist aber auch an Wegrändern und Hecken zu finden. Auf trockeneren Wiesen wächst eine kleinere Variante (Rumex acetosella). Der Anblick der Pflanze ist unverwechselbar, ebenso wie der saure Geschmack der Blätter. Der bis zu einem Meter hohe … weiterlesen

Was in Hühnereiern steckt

Das Ei – in Maßen gesünder als in Massen

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Galten Hühnereier früher als geballte Nährstoffpakete, so werden sie aufgrund des hohen Cholesteringehalts und des allergischen Potentials heute kritischer gesehen. 18 Milliarden Eier essen die Deutschen jedes Jahr. In Maßen verzehrt können sie die Ernährung mit wertvollen Eiweißen sinnvoll ergänzen, in Massen dagegen die Verdauung erschweren, Gefäße schädigen und den Blutfettspiegel erhöhen.

Backtriebmittel für den Hausgebrauch

Damit Kuchen und Gebäck gelingen

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Wer kennt ihn nicht, den erwartungsvollen Blick durch die Backofentür – und die Erleichterung, wenn der Kuchen „aufgeht“! Damit Gebäck sein Volumen vergrößert, ist bei den meisten Teigen die Hilfe von Triebmitteln notwendig. Sie setzen im richtigen Moment – beim Backen – Kohlensäure bzw. das Gas der Kohlensäure (Kohlendioxid) frei. Hier erfahren Sie, was die verschiedenen Triebmittel unterscheidet und wie man sich die Eigenarten zunutze macht.

Aus der ärztlichen Praxis

Entsäuerung beruhigte den gereizten Magen

Andreas Diemer, Arzt

Die vierzigjährige Frau D. stellte sich in meiner Praxis vor, nachdem ihr bisheriger Hausarzt die Beschwerden durch ihren chronischen Reizmagen nicht dauerhaft hatte beseitigen können. Die Gastroskopie hatte außer einer leichten Schleimhautreizung (Gastritis) keinen gravierenden Befund erbracht. Der bei einer Magenspiegelung obligatorische Test auf das Bakterium Helicobacter, das in Zusammenhang mit Gastritis und Magengeschwür gebracht wird, war ebenfalls unauffällig gewesen. So bestand die bisherige Therapie lediglich in der Gabe von Säureblockern, mit dem Wirkstoff Ranitidin. Dadurch wird die Absonderung von … weiterlesen

Moxa- und Softlasertherapie

Mit Glut und Laser gegen den Schmerz

Christian W. Engelbert, Arzt

Ein Drittel aller Menschen in Deutschland leidet unter wiederkehrenden Schmerzen, jeder zehnte unter schweren chronischen Schmerzen, häufig ausgehend von Wirbelsäule oder Gelenken. Immer mehr davon suchen aufgrund der starken Nebenwirkungen konventioneller Schmerzmedikamente nach Alternativen. Moxa- und Softlasertherapie entstammen völlig verschiedenen Zeitepochen, haben jedoch eines gemeinsam: Als nebenwirkungsarme, regulierende Verfahren eignen sie sich gut für eine verträgliche und selbstheilungsfördernde Schmerzbehandlung.

Tip des Monats

Bachblüten selbst herstellen – Beispiel Roßkastanie

Dr. Thea Weinbuch-Pfeifer

Längst gehören die 38 Blüten von Dr. Eduard Bach zur ganzheitlichen Therapie und Selbsthilfe. Wenn Sie „Ihre Bachblüte“ kennen, läßt sich die Essenz selbst herstellen – nach der Sonnen- (weiße Kastanienblüten „White Chestnut“) oder Kochmethode (Knospe der Kastanie, „Chestnut Bud“). Die Sonnen-Methode Geben Sie stilles Wasser in eine Glasschale, dazu die frischen Kastanien-Blüten, alles drei Stunden in die pralle Sonne stellen. 50 ml des Blütenwassers in eine braune Flasche geben und mit 50 ml Weinbrand auffüllen. Fertig. „White Chestnut“ hilft … weiterlesen

Mit künstlichem Hüftgelenk auf dem Laufenden bleiben

Dr. med. Andreas Weiß

Bei frühzeitiger Behandlung sowie einer Änderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten kann vorzeitiger Hüftgelenkverschleiß in vielen Fällen abgemildert oder sogar verhindert werden. Ist das Gelenk jedoch bereits schwer geschädigt, bleibt oft ein operativer Eingriff als einzige Alternative. Lebten Menschen mit schwerer Hüftgelenkarthrose bis in die 50er Jahre als Invaliden und starben früher, so ermöglicht heute der routinemäßige Einsatz von Hüftprothesen vielen Betroffenen ein ganz normales, fast beschwerdefreies Leben, sofern sie die richtige Anschlußbehandlung erhalten.

Was mir geholfen hat

Augentraining: Brille überflüssig

Im Alter von 51 Jahren genügten Manfred Bruer +2,5 Dioptrien nicht mehr. Er brauchte eine stärkere Lesebrille. Wenig später konnte er alle seine Brillen einmotten. Der Grund: konsequentes „Ganzheitliches Augentraining“ und eine Ernährung mit hohem Frischkostanteil. Auch jetzt nach fünf Jahren ist eine Lesebrille überflüssig. Dabei beobachtet er immer wieder erstaunt: Je natürlicher die Kost, desto besser seine Sehkraft.

Sollen tote Zähne erhalten werden?

Dr. med. dent. Wolfgang H. Koch

„Tote Zähne müssen raus, denn sie können ein Herd für Störungen des gesamten Organismus werden!“ Davon sind nach wie vor viele ganzheitlich orientierte Therapeuten überzeugt (siehe auch den Artikel von Josef Karl in dieser Ausgabe). Dr. Wolfgang Koch erklärt zunächst, was an dieser Auffassung richtig ist und bleibt. Allerdings wäre es aus Sicht des Zahnarztes und des Patienten oft wünschenswert, den toten Zahn zu erhalten – wenn er doch nur keine Störwirkung entfalten könnte! Durch die „Endodontie“ scheint dies heute … weiterlesen

Naturheilärztlicher Rat

Nasenpolypen

Dr. med. Rainer Matejka

Aufgrund von Nasenpolypen schnarche ich nachts und leide unter Atem-aussetzern. Gibt es eine naturheilkundliche Behandlung zur Auflösung meiner Polypen? Darüber hinaus sind meine Nasenschleimhäute sehr oft geschwollen. Erleichterung bringt dann immer eine Inhalation mit Salzlösung. Offensichtlich hängen meine Atembeschwerden mit Stoffwechselstörungen und Streß zusammen. Bitte geben Sie mir Tips, was ich grundsätzlich dagegen tun kann.

Störfelder mit Fernwirkung

Herde schmerzen selten – sie sind „Zeitbomben“!

Josef Karl, Heilpraktiker

Nicht erst dann, wenn die Patienten „durchdiagnostiziert“ sowie „austherapiert“ und mit den Nerven am Ende sind, sollten Behandler oder Patienten an unentdeckte Entzündungsherde oder Störfelder denken. Josef Karl, der über Jahrzehnte Erfahrungen mit Herdsuche und Herdsanierung gesammelt hat, weiß von unerwarteten Erfolgen zu berichten – muß aber auch übertriebene Erwartungen dämpfen.

Zahnschmerzen

Erste Hilfe bei Zahnschmerzen

Dr. med. dent. Wolfgang Blien

Zahnschmerzen kommen meist dann, wenn man sie am wenigsten braucht oder wenn gerade kein Zahnarzt erreichbar ist: auf Reisen, in der Nacht, an Wochenenden oder Feiertagen. In diesen Fällen helfen altbekannte Haus- oder homöopathische Mittel, um die Schmerzen so lange einzudämmen, bis man endlich einen Zahnarzt aufsuchen kann. Mit einer konsequenten Vorsorge kann man solche Unannehmlichkeiten allerdings weitgehend vermeiden.

Chemische Grundlagen des Säure-Basen-Haushalts

„Was der Körper nicht verwerten kann, sollte ausgeschieden werden“

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Helmut Gebelein

Seit etlichen Jahren wird besonders in der Volksheilkunde, aber auch in der naturheilkundlichen Medizin, gern der Begriff „Übersäuerung“ gebraucht. Die Schulmedizin kennt zwar auch Übersäuerungszustände – im akuten Notfall, z. B. beim entgleisten Diabetes oder bei schweren Lungenfunktionsstörungen. Weniger bekannt ist ihr aber der chronische Übersäuerungszustand. Somit existieren schon in diesem grundsätzlichen Punkt erhebliche Verständnisprobleme zwischen klinischer Medizin und der Erfahrungsheilkunde. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka befragte Prof. Dr. Helmut Gebelein, Professor für Didaktik der Chemie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Allergie besiegt: Tischler darf wieder Staub aufwirbeln

Dr. med. Burkhard Flechsig

Vor einem Jahr suchte mich ein Tischlermeister auf, der in seiner Werkstatt seit kurzem afrikanische Regenwaldhölzer verarbeitete. Er klagte über rasch zunehmende Schwellungen der Nasenschleimhaut mit anschließendem starken Tränenfluß, die immer dann auftraten, wenn er am Abend die Maschinen vom Holzstaub reinigte. Am darauffolgenden Morgen waren seine Augen verquollen und die Nase verstopft. Rasch wurde ihm der ursächliche Zusammenhang mit dem neuen Werkstoff klar, da diese Reaktionen bei der Verwendung einheimischer Hölzer nicht auftraten.

Sind wir wirklich alle übersäuert?

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Es war das Verdienst von Naturheilkundlern, frühzeitig auf die Problematik „Übersäuerung“ hingewiesen zu haben. Doch inzwischen hat man manchmal, stöbert man z. B. in den Gesundheitsregalen von Buchhandlungen, den Eindruck, jedes Problem sei ein Säureproblem. Die Redaktion bat daher Hans-Heinrich Jörgensen, einen ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet, der die Naturarzt-Leser selbst schon mehrfach auf die Gefahren der Übersäuerung aufmerksam gemacht hat, um Aufklärung: „Sind wir wirklich alle übersäuert – oder übertreiben manche Naturheilkundler das Problem?“

Bewusstsein

Die Seele als Seismograph

Hildegard Willms-Beyárd

Viel zu schnell löst heute eine Negativnachricht die nächste ab, als daß wir jede einzelne behalten, geschweige denn nachempfinden könnten. Was jedoch möglicherweise als Summe all der Hiobsbotschaften bleibt, die Tag für Tag an unser Ohr dringen, ist das unbestimmte Gefühl einer Furcht. Daraus kann Lebensangst und später dann eine seelische Erkrankung entstehen.

Fasten nach Buchinger

Fasten: Gut vorbereitet kommen Sie zum Ziel

Dr. med. Christian Kuhn

Mit seinem Buch „Das Heilfasten“ verhalf der Arzt Dr. Otto Buchinger in den 30er Jahren dem Fasten zu großer Verbreitung und Anerkennung. Fasten ergreift als ganzheitliche Erfahrung den Menschen in seiner Einheit aus Körper, Seele und Geist. In früheren Zeiten wurde das Fasten als spirituelle Übung zur Stärkung der seelisch-geistigen Kräfte praktiziert, und als solches hat es bis heute seinen Platz in allen großen Weltreligionen. Parallel dazu wird es in der naturheilkundlichen Medizin vorbeugend und therapeutisch als intensivstes aller ausleitenden … weiterlesen

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