Magenfunktion und -erkrankungen

Magenschutz braucht nicht immer „PPI“!

Dr. med. Rainer Matejka

Im Magen wird die aufgenommene Nahrung durchmischt und durch Säure grob „zerlegt“ (dies gilt vor allem für Eiweiß). Befinden sich Magensäure und magenschützende Faktoren im Missverhältnis, treten über kurz oder lang Beschwerden oder gar Erkrankungen auf. Auch wenn der Weg von der Schleimhautentzündung über das Magengeschwür zum Karzinom alles andere als vorgegeben ist, wird heute frühzeitig – sogar vorbeugend – mit Magensäureblockern vom Typ PPI therapiert. Es geht aber oft nebenwirkungsärmer. Grafik: Fotolia/pankajstock123

Ärztliche Behandlungsfehler

Bei Verdacht sollte man erst mit dem Arzt reden

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Walter Schaffartzik

Ärztliche Behandlungsfehler sind vielfach Gegenstand von Medienberichten. Aber was sind überhaupt Behandlungsfehler? Wie geht man bei Verdacht vor? Ist es aufwendig, zum Erfolg zu kommen? Aber auch: Wie lassen sich Behandlungsfehler vermeiden? Die Naturarzt-Redaktion interviewte dazu Prof. Dr. med. Walter Schaffartzik, Vorsitzender der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern in Hannover. Foto: Fotolia/Benjamin Nickel

Fettsäuren gegen chronisch-entzündliche Darmkrankheit

Omega-3: Eine Option bei Morbus Crohn?

Dr. med. Volker Schmiedel

Omega-3-Fettsäuren haben sich in den letzten Jahren als wahre Allheilmittel erwiesen. Besonders chronisch-entzündlichen Krankheiten von Asthma bis Rheuma lässt sich mit der Einnahme von Omega-3 gut vorbeugen, darüber hinaus wirken die Fettsäuren auch in der Therapie. Gilt das positive Wirkprofil auch für die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn? Foto: Mauritius/Photononstop

Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit abklären und in den Griff bekommen

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Bei Übelkeit und Brechreiz denkt man als Betroffener vielleicht an verdorbene Lebensmittel, eine Magen-Darm-Infektion oder zu viel Alkohol. Doch die Symptome können z. B. auch auf Störungen im Gehirn (von Gehirnerschütterung bis Migräne) zurückgehen. Naturheilverfahren können dazu beitragen, die Beschwerden zu reduzieren. Doch eine vorausgehende diagnostische Abklärung ist oft unumgänglich. Foto: Fotolia/carla9

Ausreichende Ernährung bei Demenz

Mit Appetit essen trotz Demenz

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

An Demenz erkrankte Menschen verlieren häufig das Interesse an Essen und Trinken oder können Hunger- und Durstgefühle nicht mehr richtig deuten. Für pflegende Angehörige stellt ihre Versorgung daher eine Herausforderung dar. Einfühlung in die besondere Situation, Berücksichtigung von Gewohnheiten sowie einige „Kniffe“ erleichtern die tägliche Mahlzeitenaufnahme. Foto: FotoliaMoney Business

Hirse

Körner für die Schönheit und den „süßen Brei“

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Dank der Naturkostbewegung haben auch Getreide, die in Vergessenheit geraten waren, wieder einen festen Platz in den Regalen von Lebensmittelläden gefunden. Noch vor 200 Jahren gehörte die Hirse zu den wichtigsten einheimischen Getreidearten, war dann aber hauptsächlich von Mais und Kartoffeln verdrängt worden. Überlebt hat sie im Märchen vom Schlaraffenland und im Märchen vom süßen Brei der Gebrüder Grimm. Hirse hat inzwischen einen festen Platz in der Vollwertküche und bietet den Vorteil, dass sie kein Gluten enthält – das Klebereiweiß … weiterlesen

Lebensmittel und Ernährung kreativ entdecken

Wie Kinder gesunde Ernährung lernen

Christine Lang, Pädagogin und Ernährungsberaterin

Im Kindesalter wird das spätere Ernährungsverhalten geprägt. Entscheidenden Einfluss haben dabei die Eltern und die näheren Bezugspersonen. Wissen allein reicht nicht. Es geht um eigene Aktivitäten von Eltern und Kindern, am besten gemeinsam – und am besten kindgerecht: spielerisch und kreativ. Kinder, die ein positives Verhältnis zu gesunder Ernährung aufbauen, werden dies als Erwachsene meist beibehalten. Foto: Shutterstock/Shchipkova Elena

Marrubium vulgare gegen Husten und Verdauungsbeschwerden

Bitterer Andorn – eine fast vergessene Heilpflanze

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Bitterpflanzen gibt es viele, darunter einige prominente. Andere stehen dagegen eher im Schatten oder sind fast in Vergessenheit geraten, zumal wenn man sie in freier Wildbahn selten antrifft. Der Andorn gehört dazu. Als bewährte Heilpflanze gegen Husten, aber auch zur Anregung von Appetit und Verdauung, einfach anzuwenden und mit etlichen Rezeptmöglichkeiten, hat er mehr Aufmerksamkeit verdient. Foto: Klosterfrau Gesundheitsservice

Farbtherapie

Wirkung von Farben auf den menschlichen Organismus

Paul Mohr, Heilpraktiker

Intuitiv ist den meisten Menschen klar, dass sich die Farben ihrer Umgebung auf ihr Wohlbefinden auswirken. Wer erfreut sich nicht nach einem Sommergewitter an einem wunderschönen Regenbogen mit seiner Farbenpracht? Jede Farbe wirkt anders auf den Organismus. Mit einer Farbtherapie können die Selbstheilungskräfte angeregt und Energieblockaden aufgelöst werden – in der Regel ohne schädliche Nebenwirkungen. Foto: Fotolia/Delphotostock

Naturarzt-Check

Sind Sie konfliktfähig?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Die einen erfahren sie als Salz in der Suppe, andere als Bedrohung schlechthin: Konflikte treten überall dort auf, wo Menschen aufeinandertreffen. Doch die Reaktionen auf diesen Interessenabgleich könnten unterschiedlicher nicht ausfallen – von Wegducken über Aussitzen, sportlichem Streit bis hin zu Wutausbruch, Rache oder Depression. Zu welchem Konflikttyp zählen Sie? Foto: Shutterstock/Mopic

Biografiearbeit

Den roten Lebensfaden erkennen und verfolgen

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Susanne Hofmeister

In Umbruchphasen und Krisensituationen stellen sich oft die Fragen nach dem Sinn: Warum mache ich immer die gleichen Fehler? Was habe ich verpasst in meinem Leben? Bin ich überhaupt am richtigen Platz? Wer aber nur die Probleme und Defizite sieht, kann keinen Sinn erkennen. In der an Rudolf Steiner orientierten „Biografiearbeit“ geht es darum, ein Gefühl für den roten Faden im Leben zu bekommen. Damit finden sich auch eher Lösungen der gegenwärtigen Aufgaben. Foto: ShutterstockTwin Design

Naturheilkundlicher Rat

Haarwurzel-Entzündung

Antwort von: Anita Kraut, Heilpraktikerin

Mein Mann leidet an einer Haarwurzel-Entzündung mit dem Verlust der Haare an manchen Stellen. Eine Blutuntersuchung ergab etwas erhöhte Zuckerwerte. Der Arzt verschrieb ihm zum einnehmen ein Tetracyclin-Antibiotikum zur Langzeittherapie. Außerdem empfahl er eine kortisonhaltige Lösung. Wir sind über diese Medikamente nicht begeistert und suchen nach einer naturheilkundlichen Alternative. Eine Haarwurzel-Entzündung bedeutet, dass sich der Haarbalg (Haarfollikel) entzündet hat, in dessen Struktur die Haarwurzel befestigt ist. Übeltäter dafür ist oft das Bakterium Staphylococcus aureus, ein „Mitbewohner“ der normalen Hautflora. Das … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Bei Kalkschulter: Stoßwellen und Massagen

Anne Weiss (Name geändert)

In einer sehr intensiven Arbeitsphase am Computer entwickelten sich bei Anne Weissunerträgliche Schmerzen im rechten Arm. Zwei Orthopäden diagnostizierten als Ursache Kalkablagerungen und rieten zur Operation. Doch sie fand erfolgreiche Alternativen – mit Stoßwellen und Ayurveda-Massagen wurde sie völlig schmerzfrei. Zunächst begann mein rechter Oberarm etwas zu spannen, schließlich schmerzte er stark, wenn ich etwa mit der Maus am Computer arbeitete. Und dabei hatten wir im Büro so viel zu tun! Ich rieb den Arm mit einer Sportsalbe ein und … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Gebärmuttermyome: OP vermieden

Heide Fischer, Ärztin und Mitbegründerin der Frauengesundheitszentren Heidelberg und Freiburg

Die 48-jährige Sabine L. (Name geändert) stand kurz davor, wegen massiver Menstruationsblutungen ihre Gebärmutter entfernen zu lassen. Das widerstrebte ihr aus tiefstem Herzen. Aber sie war derart anämisch (blutarm), dass sie ohne regelmäßige Eiseninfusionen ihren Alltag nicht mehr bewältigen konnte. Eine organerhaltende Hormonspirale kam wegen vieler Myome nicht in Frage. Blieb nur die Entfernung der Gebärmutter. Aber das wollte sie, wenn möglich, vermeiden. Myom verstärkt die Monatsblutung Angefangen hatte alles vor ein paar Jahren. Ihre Blutung war unmerklich immer stärker … weiterlesen

Manchmal verschwinden sie spontan

Eierstockzysten: oft harmlose Erscheinungen

Dr. med. Gabriele Steinbacher

In der gynäkologischen Praxis sind Eierstockzysten eine häufige Diagnose. Meistens bilden sie sich ohne Behandlung spontan zurück. In wenigen Fällen ist eine Operation erforderlich, vor allem um auszuschließen, dass sich ein bösartiger Tumor dahinter verbirgt. Eierstockzysten sollten so lange beobachtet werden, bis sie verschwunden sind. Illustration: iStockphotoMedicalArtInc

Multitalent mit langer Tradition

Ingwer fördert Verdauung, Stoffwechsel und Immunsystem

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Ingwer wird als traditionelles Heilmittel in vielen Medizinsystemen geschätzt. Offiziell anerkannt sind in Deutschland seine Heilwirkungen bei Verdauungsbeschwerden und zur Verhütung der Symptome der Reisekrankheit. Doch darüber hinaus lindert Ingwer Schmerzen und wirkt wohltuend auf Stoffwechsel und Immunsystem. Er wärmt den Körper, fördert die Sekretion der Verdauungssäfte, wirkt keimwidrig, schweißtreibend und vitalisierend. Foto: Shutterstock/bitt24

Homöopathie und Darmaufbau bei Pollenallergie

Alarmzustand Heuschnupfen: stärken, wärmen, regulieren

Christian W. Engelbert, Arzt

Einst eine Rarität, betrifft Heuschnupfen in Deutschland heute rund ein Fünftel der Bevölkerung, mit weiter steigender Tendenz. Die Symptome mindern die Lebensqualität erheblich, vielfach verbunden mit medikamentöser Dauertherapie und möglichen Folgeerkrankungen. Doch wer sie richtig deutet, findet wirksame Wege aus der Überreaktion. Foto: Shutterstock/DJTaylor

Pilzerkrankungen im HNO-Bereich

Antibiotika und Kortison begünstigen Pilzbefall

Dr. med. Karl-Heinz Friese, HNO-Arzt

Pilze im Hals-Nasen-Ohren-Bereich sind zwar nicht sehr häufig, aber wenn, dann oft sehr lästig. Bei Pilzinfektionen sollten Betroffene unbedingt zum Arzt gehen – eine Eigentherapie verbietet sich. Erstaunlicherweise kann jedoch ein altbekanntes Hausmittel die ärztliche Therapie maßgeblich unterstützen. Foto: Shutterstock/Image Point Fr

„Ich bin gegen alles allergisch ...“

Multiallergie: Erstmal einen Strich ziehen

Dr. med. Rainer Matejka

Pollen, Nahrungsmittel, Zahnwerkstoffe, Parfüm – Stoffe, gegen die man Allergien entwickeln kann, gibt es viele. Bei manchen Menschen werden es über die Jahre immer mehr, bis sie schließlich nicht mehr ein noch aus wissen. Dann sollte man die „Reset“-Taste drücken und noch einmal von vorne anfangen: mit Basismaßnahmen, die Stoffwechsel und Immunsystem stärken, so dass sich die Allergien abmildern. Foto: Shutterstock/Sebastian Kaulitzki

Gesundheitsförderung ab dem Kindesalter

Gesundes Schulessen – eine sinnvolle Vision

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Was in einigen anderen Ländern seit Jahren selbstverständlich ist, bleibt in Deutschland ein Zukunftsprojekt: gesundes, schmackhaftes Schulessen, das im Idealfall kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Zwar gibt es noch keine zentrale Regelung, aber einige erfolgreiche Vorreiterprojekte, von denen man lernen kann. Mit Engagement vor Ort lässt sich einiges bewirken. Foto: Shutterstock/Monkey Business Images

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