Mit Zistrosen-Tee dem grippalen Infekt vorbeugen

Die graubehaarte Zistrose mit ihren rosafarbenen Blüten hat in Griechenland eine lange Tradition als Erkältungstee. Sie wurde 1999 zur Arzneipflanze Europas gewählt und erlebt jetzt eine Renaissance, denn der Extrakt von "Cistus incanus ssp. tauricus" schützt nachweislich vor Virusinfektionen. Das zeigen Unter­suchungen des Friedrich-­Löffler-Instituts in Tübingen sowie der Universitäten ­Würzburg und Münster. Der hohe Anteil an Polyphenolen verhindert, dass Viruspartikel in die Körperzellen eindringen und dort Schaden anrichten. Eine Immunität der Viren gegen den Cistus-­Extrakt trat bisher nicht auf. Zistrosen-Tee: Ein Teelöffel Kraut (aus der Apotheke) mit einem Viertelliter Wasser überbrühen und fünf Minuten ziehen lassen. Bei Grippegefahr täglich eine Tasse ­trinken. Zistrosen-Tee eignet sich auch zum Betupfen von Akne und zum Gurgeln bei Prothesendruckstellen.

Dr. Thea Weinbuch-Pfeifer

Mit den „fünf Tibetern“ den gesunden Rücken dehnen

Übung 1: Drehen Sie sich stehend mit seitlich ausgestreckten Armen im Uhrzeigersinn um die eigene Achse. Übung 2: Auf dem Rücken liegend, Hände parallel zum Körper, Beine in die Höhe und Kopf anheben, Rücken auf dem Boden lassen. Übung 3: Knien, die Zehen hinten aufstellen, Hände ans Gesäß. Nun Kopf und Wirbelsäule nach hinten beugen. Ausgleich: im Fersensitz Stirn auf den Boden legen. Übung 4: Aufrecht auf dem Boden sitzen, Beine schulterbreit grätschen. Hände neben das Gesäß. Das Gesäß Richtung Füße schieben, anheben und eine Brücke bilden. Ausgleich: Oberkörper nach vorne hängen lassen. Übung 5: Auf den Bauch ­legen, Hände in Schulterhöhe auf den Boden und in einen Liegestütz hochstemmen. Gesäß hochziehen. Kopf zwischen die Arme Zum korrekten Üben empfehle ich das Buch: Peter Kelder: Die fünf Tibeter.

Wilhelm Fiebiger/W.P.

Königskerzenöl und -tee selbst herstellen

Die stolze gelb blühende Königskerze – auch Zepter Mariens genannt – entfaltet entzündungshemmende Heilkraft auf die Atemwege, die Gehörgänge und die Gelenke. Sie enthält Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide, Gykoside. Wertvoll sind die gelben Blüten! Diese schnell trocknen! Königskerzentee 2 Teelöffel getrocknete (4 TL frische) Königskerzenblüten mit 1/4 l kaltem Wasser über Nacht ansetzen, dann leicht erwärmen, durch ein Tuch gießen (feine Härchen!). Der reizlindernde Tee löst festsitzenden Schleim bei Bronchitis, trockenem Husten und Asthma. Königskerzenöl Helle Glasflasche zu 2/3 mit frischen Blüten füllen, mit Olivenöl auffüllen, an einen warmen, licht­­geschütz­ten Ort stellen, täglich durchschütteln. Nach vier Wochen abseihen, fertig! Äußerlich bei Mittelohr­ent­zündungen, Ekzemen, Gelenkschmerzen.

Sabine F. Drexler/W.P.

Mit Korianderpesto Schwermetalle ausleiten

Frischer Koriander ist (wie Bärlauch) ein wertvolles Entgiftungskraut. Es wird in der Naturheilkunde unterstützend bei der Ausleitung von Quecksilber und anderen Schwermetallen eingesetzt: Allerdings gibt es auch Therapeuten, die von der Selbstbehandlung abraten (siehe Naturarzt 4/2007). Koriander gilt als gedächtnisfördernd. Sein Geschmack ist für viele gewöhnungsbedürftig. Das Kraut kann frisch verwendet oder als Pesto zubereitet werden. Wichtig: täglich etwas davon essen. Das Pesto-Grundrezept: • 3 Bund frischer Koriander • 1/8 Liter Olivenöl • 1 Teelöffel Meersalz Die Zutaten mixen und in einem Glas kühl aufbewahren. Geschmacksvariationen: Sie können das Grundrezept nach Geschmack ergänzen, etwa mit Petersilie, Knoblauch, Zitronensaft, gerösteten Mandeln, Sonnenblumen-, Pinien- oder Kürbiskernen sowie Parmesan.

Dr. Thea Weinbuch-Pfeifer

Schüßler-Kombination stabilisiert Körper und Seele

Bei seelischer Ausgeglichenheit lockern sich Muskulatur und Atmung. Entspannte Muskeln tun nicht weh. Eine Kombination zweier Schüßler-Salze hat sich bewährt, ein vegetatives Gleichgewicht herzustellen. Die Wirkung erfolgt oft schon in der ersten Woche. Kurdauer: acht Wochen. Nr. 5 – Kalium phosphoricum D6 hilft bei nervöser Unruhe, Schlaflosigkeit, Angst, Erschöpfung sowie geistiger Überanstrengung. Optimale Einnahmezeit: 12 bis 15 Uhr. Nr. 7 – Magnesium phosphoricum D6 hilft gegen Muskelzuckungen (auch am Augenlid), Wadenkrämpfe, innere Verkrampfungen, Nervenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne. Optimale Einnahmezeit: nach 18 Uhr Dosierung: Täglich je fünf Tabletten in einem halben Glas Wasser einnehmen. Nach drei Wochen auf drei Tabletten reduzieren. Kur bei Bedarf wiederholen.

Marianne Porsche-Rohrer

Lungenkraut-Teekur für die Luftwege

Früher, in Zeiten weitverbreiteter Lungentuberkulose, spielte das Lungenkraut ­(Pulmonaria) eine große Rolle in der Volksheilkunde. Vor einigen Jahren wurde es zwar von der an Studien ­orientierten Phytotherapie "aussortiert", denn seine ­Wirkungen galten als nicht hinreichend bewiesen. Doch Freunde der traditionellen Heilpflanzentherapie schätzen es nach wie vor und empfehlen den Tee, der ­entzündete Schleimhäute ­beruhigt und daher unter ­anderem bei Halsweh, ­Heiserkeit und Husten hilft. Sein Gehalt an Kieselsäure, an Schleimstoffen, Saponinen und dem wundheilenden ­Allantoin machen es zum Heilkraut für die Luftwege. Die Tee-Kur Übergießen Sie zwei Teelöffel Lungenkraut mit einem Viertelliter kochendem Wasser. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und den Tag über trinken. Nach zwei Wochen Kur eine vierwöchige Pause einlegen.

Eva Aschenbrenner

Großputz für die Harnwege mit Zinnkraut-Tee-Kur

Der Ackerschachtelhalm wird auch Zinnkraut genannt, da man mit dem Kraut Zinngeschirr blitz-blank scheuern kann. Sein Geheimnis: ein hoher Gehalt an Kieselsäure. … auch blitzblanke Harnwege mit Zinnkraut Kurmäßig als Tee getrunken reinigt das Heilkraut auch die Harnwege, schwemmt Harnsäure aus, verhindert die Bildung von Nierensteinen, baut Wasseransammlungen im Körper ab und fördert das Abheilen von Harnwegsinfekten. Die Tee-Kur Nehmen Sie einen Esslöffel getrocknetes Ackerschachtelhalm-Kraut und kochen es mit einer Tasse Wasser fünf Minuten, anschließend 15 Minuten ziehen lassen, damit sich die Kieselsäure herauslöst. Dreimal täglich eine Tasse über sechs Wochen hinweg trinken. Nehmen Sie dazu jeden Abend fünf Schüßlertabletten Silicea D12 ein. Das verstärkt die Heilwirkung. Marianne Porsche-Rohrer

Eva Aschenbrenner

Birkensaft bei Rheuma, Gicht und zum Entschlacken

Birkenblätter-Tee hilft Tee aus jungen Birkenblättern hilft beim Entwässern und Entschlacken. Er treibt die Harnsäure aus dem Körper, mildert dadurch Rheuma und Gichtschmerzen. Ich empfehle, täglich drei Tassen Tee – 2 EL Blätter je Tasse – vier Wochen lang zu trinken. Effektiver ist Birkensaft Sie können frischen Birken-saft Anfang März selbst gewinnen. Bohren Sie dazu in den Stamm einer ausgewachsenen Birke in ein Meter Höhe ein 5 cm tiefes Loch mit einem 5 mm dicken Holzbohrer, leicht schräg nach oben verlaufend. Stecken Sie einen Trinkhalm hinein und lassen Sie etwa zwei Liter Birkensaft in ein Gefäß tropfen. Die Verletzung mit Baumharz schließen. Trinken Sie täglich drei Schnapsgläser von diesem Heilsaft. Damit er nicht verdirbt, portionsweise wie Eiswürfel einfrieren.

Eva Aschenbrenner

Kieselsäure – Hilfe für brüchige Nägel und Haare

Bei dünnen Haaren, brüchigen Nägeln, fahler Haut und schwachem Bindegewebe kann Kieselsäure (Wirkstoff Silizium) neue Spannkraft verleihen. Der beste Nahrungslieferant ist der Ackerschachtelhalm (Tee), aber auch Brennessel, Hirse, Gerste, Hafer und Hülsenfrüchte sind siliziumreich. Wirksame Schönheitskur mit Kieselsäure-Gel: Nehmen Sie täglich nach Dosierungsanleitung Kieselsäure-Gel (das vom Körper besonders leicht aufzunehmen ist) in einem Glas Wasser ein. Wichtig für einen sichtbaren Erfolg: Die Kur jährlich mindestens vier Monate lang durchführen. Stabile Nägel und Haare mit Schüßler-Salzen Alternativ können Sie Ihr Gewebe mit den Schüßler-Salzen Nr. 11 (Silicea D 12) und Nr. 1 (Calcium fluoratum D12) stärken. Je 5 Tabletten in warmem Wasser auflösen und täglich vor den Mahlzeiten trinken – einige Monate lang.

Augustine Hiebl

Mit Schüßler-Salzen gegen Erkältungen

Gegen Erkältungen können Schüßler-Salze helfen – und viel trinken! Vorbeugend: Ferrum phosphoricum D12 morgens zwei Tabletten lutschen, für mehrere Wochen. 1. Entzündungsstadium mit Kratzen im Hals und Gliederschmerzen: Unverzüglich zehn Tabletten Ferrum phosphoricum D12 aufgelöst in einer Tasse heißem Wasser schluckweise trinken, Bettruhe. 2. Entzündungsstadium mit Husten und Schnupfen: Das "Schleimhautsalz" Kalium chloratum D6 hilft, den Schleim abzusondern. Fünf in Wasser gelöste Tabletten vormittags schluckweise trinken. 3. Entzündungsstadium mit gelbem Schleim: Vom "Entgiftungssalz" Kalium sulfuricum D6 fünf Tabletten abends, in Wasser gelöst, einnehmen. Chronische Schleimhautinfekte: Fünf Tabletten Silicea D12 in Wasser gelöst abends trinken, 6-Wochen-Kur!

Marianne Porsche-Rohrer

Mit Rosmarin aus dem Kreislauf- und Verdauungstief

Rosmarin erfrischt und belebt. Durch seine ätherischen Öle, auch Rosmarinkampfer, durchblutet er das Gewebe. Waschungen mit starkem Tee und Bäder stärken den Kreislauf, eingenommen stärkt Rosmarin die Verdauung. Rosmarintee Einen Teelöffel (2 g) zerkleinerte Rosmarinzweige mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen und nach dem Essen trinken. Rosmarinwein 20 g Rosmarin in einem Liter kräftigem Wein (weiß oder rot) fünf Tage ziehen lassen, öfters schwenken. Nach Pfarrer Kneipp regt ein Likörglas vor dem Essen den Appetit an; es empfiehlt sich als gutes Kräftigungsmittel für Senioren. Rosmarinbad Aus 50 g Rosmarin und 2 Litern Wasser starken Tee zubereiten, ins Vollbad geben. Belebt den Kreislauf, daher nicht abends baden. Achtung! Rosmarin bei Schwangerschaft meiden!

Dr. Thea Weinbuch-Pfeifer

Mit Wechselatmung Nasennebenhöhlen durchlüften

Eine einfach zu erlernende Atemübung hilft, die Nasennebenhöhlen zu durchlüften. Außerdem harmonisiert sie das Gleichgewicht zwischen der rechten und linken Hirnhälfte, was wiederum beruhigend auf Körper und Seele einwirkt. So wird´s gemacht: Im Sitzen oder Liegen (eventuell die Augen schließen), Übung bitte mindestens zehnmal wiederholen. Atmen Sie voll aus. Verschließen Sie das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen. Atmen Sie nun durch das linke Nasenloch langsam und tief ein. Verschließen Sie nun das linke Nasenloch mit dem linken Ringfinger und atmen Sie langsam durch das rechte Nasenloch aus. Lassen Sie das linke Nasenloch verschlossen und atmen Sie durch das rechte Nasenloch tief ein. Nun wieder das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen verschließen, links ausatmen usw. Bei Unbehagen Übung abbrechen und normal atmen.

Dr. med. Frank Meyer

Oliven

Erst Salzwasser macht sie genießbar

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der mittelgroße, im Alter oft knorrige Oliven- oder Ölbaum (Olea europaea) wird schon seit 4000 v. Chr. als Nutzpflanze kultiviert. Er gehört damit zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Seine ursprüngliche Heimat ist das Mittelmeergebiet, der Nahe Osten und Südafrika. Heute wächst er auch in den warmen Gegenden von Nord- und Südamerika, Australien und Japan. Er verträgt starke Hitze, aber keinen Frost. Der immergrüne Olivenbaum benötigt bis zu seiner ersten Blüte circa 5 bis 6 Jahre, nach 7 bis 15 … weiterlesen

Kommunikation im Paarkonflikt

Fair und erfolgreich streiten will gelernt sein

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Viele Menschen sehnen sich nach einer harmonischen Beziehung, nach Sicherheit und Geborgenheit, nach einem „Basislager“. So verständlich dies ist, so kann dies nur eine Seite der Beziehungsmedaille sein. Wer immer möchte, dass sein Partner das Gleiche denkt, fühlt und will wie er selbst, sollte sich fragen, ob er nicht gleich eine Beziehung mit sich selbst haben möchte – und ob dies nicht auf Dauer doch langweilig wäre. Streit kann ein Anlass sein, sich individuell und gemeinsam weiterzuentwickeln, sofern man zu … weiterlesen

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