Quitte

Goldgelbe Frucht mit Zitronenduft

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die ursprüngliche Heimat der Quitte vermutet man im Iran, in Armenien und im Kaukasus, wo es noch heute die meisten Sorten gibt. Ihren botanischen Namen „Cydonia oblonga“ verdankt die Quitte der antiken kretischen Stadt Kydonia (heute Chania). Dort wurde sie vermutlich erstmals als Feldobstkultur angebaut.

Die festen Früchte aus unseren Breitengraden, mit harter Schale und körnigem Fruchtfleisch, entfalten erst gekocht ihren aromatischen Geschmack. Die türkische Sorte Shirin kann man roh essen. In unseren Breiten finden wir Apfel- oder Birnenquitten, gelegentlich auch die strauchige japanische Zierquitte, die zwar nicht zur gleichen Familie gehört, deren Früchte aber wie Quitten verarbeitet werden können.
Geerntet werden Quitten meist im Ok-tober. Die Schale reifer Quitten sollte einheitlich goldgelb sein; auf unreifen Früchten findet man möglicherweise noch etwas Flaum. Achten Sie beim Einkauf auch auf den Duft der Quitten, reife Früchte duften intensiv nach Zitrone und Apfel.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 11/2005