Es ist ein großes Problem für Krebspatienten, daß sich während der Chemo- und Strahlentherapie häufig schmerzhafte, nur langsam heilende Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute bilden. Sie werden überwiegend auf die Verschlechterung des Blutbildes zurückgeführt – hier vor allem auf das Absinken der weißen Blutkörperchen. Der Mangel an weißen Blutkörperchen schwächt die Abwehrlage des Patienten ganz erheblich.
Die einzelnen Untergruppen der weißen Blutkörperchen haben sich auf bestimmte Schutzaufgaben spezialisiert. Die Granulozyten wehren als „Türsteher“ Eindringlinge ab, und die Lymphozyten bekämpfen maßgeschneidert die unerwünschten Invasoren. Bei Krebskranken ist diese Abwehrarbeit aber nur noch bedingt möglich.
Aus der ärztlichen Praxis
Hilfe für Mundschleimhäute bei Chemo-/Strahlentherapie
Dr. med. Gabriele Tille