Stefanie hatte eine Katze, die sie seit mehr als acht Jahren sehr liebte. Eines Morgens, als sie aus dem Haus auf die Straße trat, sah sie ihren Liebling angefahren am Straßenrand liegen. Schockiert packte sie das Tier unverzüglich in eine Tragetasche und fuhr mit ihm zum Tierarzt. Doch es war schon zu spät: Er konnte leider nicht mehr helfen. Die Katze verstarb noch im Laufe des Vormittags an ihren inneren Verletzungen.
Erster Schock aktiviert Panik und Fluchtinstinkt
Stefanie reagierte panikartig, als sie am Mittag vom Tod ihrer Katze hörte. Sie schrie und rannte entsetzt aus der Tierarztpraxis. Eine Freundin brachte die völlig aufgelöste Stefanie in meine Sprechstunde. Sie erhielt als erstes Aconitum C200, den potenzierten Sturmhut. Das ist das Hauptmittel in der Homöopathie bei allen Formen von plötzlicher Panik. Innerhalb weniger Minuten beruhigte sie sich und konnte merklich entspannter mit ihrer Freundin nach Hause gehen.
Zu Hause sollte Stefanie das Mittel weiter nehmen. Dazu gibt man in ein Glas Wasser zwei Globuli (Streukörnchen) Aconitum C200, rührt mit einem Plastiklöffel kräftig um und nimmt alle 15 bis 20 Minuten einen Schluck. Merkt der Betroffene, dass es ihm besser geht, werden die Abstände erweitert. Meist reichen bereits zwei bis drei Schlucke am Tag aus. Daran hielt sich Stefanie.
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