Erbse

Klein, aber fein: grüne Energiekugeln

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Erbse (Pisum sativum) aus der Familie der Hülsenfrüchtler wird in drei Gruppen eingeteilt: Pal- oder Schalerbsen mit runden, glatten Samen werden entweder geerntet, wenn die Samen noch zart und grün sind oder im reifen Zustand und dann als Trockenerbsen verwendet. Sie enthalten viel Stärke und schmecken daher leicht mehlig. Markerbsen mit kantigem, runzligem Samenkorn enthalten die Kohlenhydrate hauptsächlich als Zucker und schmecken süßlich. Sie werden nur als Frischgemüse verzehrt, da sie im vollreifen Zustand verhärten und auch nach sehr langem Kochen hart bleiben. Zuckererbsen oder -schoten haben den höchsten Zuckergehalt und werden zusammen mit der zarten Hülse in unreifem Zustand komplett verzehrt.

Hierzulande dauert die Ernte frischer Erbsen von Juni bis August. Man pflückt sie grünreif, bevor sie ihre grüne Farbe verlieren und zäh werden. Sie dürfen auch nicht lange lagern, da sie nachreifen und der Zucker sich in Stärke verwandelt. Dann schmecken sie mehlig und leicht bitter. Frische Erbsen kommen meist nur aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt. Durch das Auspulen entsteht eine Menge Abfall. Für 300 g Samen benötigt man 1 kg Erbsenschoten. Erbsen sollte man bald essen, denn sie halten sich im Kühlschrank höchstens zwei Tage – entweder in einem Frischhaltebeutel oder in ein feuchtes Tuch gewickelt aufbewahren. Sie lassen sich aber sehr gut einfrieren. Dafür die ausgepulten Samen etwa zwei Minuten blanchieren, im Eiswasser den Garvorgang stoppen – das konserviert die Farbe – und dann im Gefrierbeutel einfrieren. Tiefgekühlte Erbsen halten sich ungefähr 12 Monate.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 7/2014