Naturheilkundlicher Rat

Magnesium-Öl

Benjamin Hartlieb, Osteopath und Heilpraktiker

Immer wieder plagen mich nächtliche Wadenkrämpfe, die mir den Schlaf rauben. Abhilfe verschafft zwar Magnesium, das ich als Brausetablette in Wasser auflöse und trinke. Doch leider scheine ich es nicht zu vertragen. Am Folgetag habe ich stets Durchfall. Eine Freundin hat mir empfohlen, meine Waden stattdessen mit Magnesium-Öl einzureiben, um das Mineral auf diese Weise aufzunehmen. Ist das sinnvoll, und worauf soll ich dabei achten?

Magnesium wird vor allem in unseren Knochen und der Muskulatur gespeichert. Nur etwa ein Prozent des gespeicherten Magnesiums zirkuliert im Blut. Da der menschliche Körper Magnesium selbst nicht herstellen kann, sind wir auf eine ausreichende Zufuhr angewiesen. Das Mineral ist für ein optimales Funktionieren der Muskulatur, aber auch des Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsels sehr wichtig. Da auch der Magnesiumstoffwechsel im Tagesverlauf Schwankungen unterliegt, kommt es gerade nachts oft zu Wadenkrämpfen als Zeichen einer möglichen Mangelversorgung.

Die Anwendung von Magnesiumsalzen über die Haut (transdermales Magnesium) ist mittlerweile weit verbreitet. Ob dies einen Mangel beheben kann, ist jedoch umstritten …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 7/2019