„Was Arzneimittel nicht heilen, heilt das Eisen, was das Eisen nicht heilt, heilt das Feuer“, schrieb Hippokrates. Schon im Altertum wußte man um die heilende Wirkung der Überwärmung. Ende des 19. Jahrhunderts griff der New Yorker Chirurg W. B. Coley diese Heilungsmöglichkeit wieder auf und erreichte erstaunliche Tumorrückbildungen durch künstliches Fieber. Man fand heraus, daß bösartige Tumoren sensibler auf Wärme reagieren als gesunde Gewebe und dabei häufig zu wachsen aufhören oder sich sogar zurückbilden. Die Hyperthermie als therapeutische Überwärmung fand vor rund zwanzig Jahren Einzug in die Krebsbehandlung – und kann nicht zuletzt die Wirksamkeit herkömmlicher Therapien steigern.
Überwärmung hemmt Tumorzellen
Mit Hyperthermie Krebs wirksamer bekämpfen
Dr. med. Heinz Mastall