Eines Tages kam der 36-jährige Büroleiter Harald M. (Name von der Redaktion geändert) in meine Praxis und klagte über „totale Überlastung“.
„Diese Flut an Mails und SMS-Nachrichten neben der herkömmlichen Briefpost, rund hundert Telefonate täglich und die vielen Fragen der Büromitarbeiter bringen mich fast an den Rand eines Nervenzusammenbruchs“, schilderte er die Situation. „Aber soweit möchte ich es nicht kommen lassen. Seit fast drei Monaten schlafe ich nachts maximal drei bis vier Stunden – und erwache jeden Morgen völlig erschöpft mit dem Gefühl, die ganze Nacht nicht geschlafen zu haben. Abends liege ich stundenlang im Bett, wälze mich herum und kann nicht einschlafen, weil mir tausend Dinge im Kopf herumgehen. So kann das nicht weitergehen.“
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