„Ich muss etwas tun“, stellte Heinz H., ein 64-jähriger Rentner,
bei der ersten Konsultation fest. „Meine Blutfettwerte sind viel
zu hoch und im Verlauf der letzten Jahre kontinuierlich gestiegen.
Abnehmen muss ich auch.“
Bei der ersten Routineuntersuchung wurden folgende,
für den Blutfett- und Zuckerstoffwechsel
relevanten Werte ermittelt:
Gesamtcholesterin: 372 mg/dl
Triglyzeride: 179 mg/dl
HDL: 39,2 mg/dl
LDL: 298 mg/dl
LDL geteilt durch HDL: 7,6
Glukose: 117 mg/dl
HbA1c: 6,3
Dabei unterscheidet man das „Eiweißgebundene Blutfett“ (= Cholesterin) von den freien Blutfetten (= Triglyzeride). Das Cholesterin lässt sich wieder in zwei Gruppen teilen, nämlich in das „gefäßschützende“ HDL und das „gefäßschädigende“ LDL. Ein HDL-Wert von mehr als 70 mg/dl schützt die Gefäße vor Ablagerungen, auch wenn dabei der Gesamtcholesterinwert über der Norm von 200 mg/dl liegen kann. Darüber hinaus ist die Betrachtung des Quotienten aus LDL und HDL wichtig. Liegt dieser deutlich unter 3, ist die Gefahr, an einer arteriosklerotischen Gefäßveränderung („Gefäßverkalkung“) zu erkranken, verringert. Bei Herrn H. befanden sich sämtliche Cholesterinwerte in einem ungünstigen Bereich.