Urplötzlich auftretende Schmerzen in der linken Leiste ließen bei Ingrid Hansen zunächst einen Nierenstein, dann ein entzündetes Darmdivertikel vermuten. Der niedrige Entzündungsmarker sowie eine Ultraschall- und Kernspinuntersuchung konnten die Schmerzen nicht erklären. Dennoch wurde sie von ihrer dreiwöchigen Qual erlöst – durch eine neuraltherapeutische Behandlung.
Im Oktober 2013 bekam ich plötzlich Schmerzen in der linken Leiste, die sich von Stunde zu Stunde verschlimmerten und nach oben in die Hüfte ausstrahlten. Ich vermutete sofort einen Nierenstein, da mir im Alter von 18 Jahren bereits ein Harnstein entfernt werden musste. Unverzüglich suchte ich eine urologische Praxis auf. Mit Hilfe von Ultraschall fand die Ärztin tatsächlich einen kleinen Stein im linken Nierenbecken, der aber als Schmerzursache nicht in Frage kam.
Kein Arztbefund bot Hinweis auf Ursache
Mein Hausarzt vermutete daraufhin ein entzündetes Darmdivertikel – eine Ausstülpung der Dickdarmwand – und ließ den sensiblen Entzündungsmarker C-reaktives Protein (CRP) bestimmen. Der Wert lag unter der Nachweisgrenze und konnte damit die vermutete Entzündung nicht bestätigen. Nachmittags hatte ich einen Termin bei meiner Gynäkologin, die per Ultraschall eine kleine Zyste am linken Eierstock entdeckte. Aber auch diese konnte nicht die Ursache der Schmerzen sein. Nun bat ich einen Orthopäden um Hilfe. Die Untersuchung des Hüftbereichs brachte keinen erklärenden Befund. Trotz des niedrigen Entzündungswertes im Blut hielt er ein gereiztes Divertikel für wahrscheinlich. Mein Hausarzt verschrieb mir daraufhin das entzündungshemmende Mittel Mesalazin.