Naturheilkundlicher Rat

Prostata-Karzinom

Dr. med. Rainer Matejka

Mein Urologe drängt mich zu einer Totaloperation der Prostata aufgrund eines Krebsbefundes. Ich habe keine Beschwerden. Mein PSA-Wert liegt derzeit bei 4,7. Wir ernähren uns gesund und sind mit unseren 60 Jahren sportlich noch sehr aktiv. Eine Operation möchte ich unbedingt vermeiden.

Auch wenn der PSA-Wert noch nicht extrem hoch und der Anstieg um jährlich 0,5 nicht gewaltig ist – das Karzinom ist bei Ihnen nun einmal nachgewiesen. Trotzdem könnte man zunächst durch Kontrollen des PSA-Wertes alle drei Monate die weitere Entwicklung beobachten. Sollte der Wert nicht mehr nennenswert steigen, kann mit einer eingreifenden Therapie noch gewartet werden. In Deutschland neigt man heutzutage zur Radikaloperation. In den USA dagegen setzt man wenige Millimeter große, radioaktiv geladene Metallstifte („Seeds“) ein, um dort das entartete Gewebe zu zerstören. Von den Langzeitergebnissen her dürfte zwischen beiden Verfahren kein großer Unterschied bestehen, die Seeds haben wahrscheinlich weniger Nebenwirkungen.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 5/2014