Schwache Nieren mit Homöopathie gestärkt
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Aus der ärztlichen Praxis

Schwache Nieren mit Homöopathie gestärkt

Dipl.-Biol. Peter Emmrich M. A., Facharzt für Allgemeinmedizin

Der 24-jährige Boxer Freddy M. (Name geändert) kämpft auf Kreisebene im Schwergewicht wie einst die deutsche Boxlegende Max Schmeling (1905 – 2005) – sein großes Vorbild. Eines Tages kollabiert Herr M. nach einem Kampf und kommt ins Krankenhaus. Bei einer Blutuntersuchung wird ein erhöhter Kreatinin-Wert von 2,6 mg/dl festgestellt (Norm-Wert 0,5 – 1,2 mg/dl). Ein solcher Wert deutet auf eine beginnende Niereninsuffizienz (Nierenschwäche) hin, kann aber auch bei Muskelverletzungen oder -entzündungen sowie nach sportlicher Betätigung auftreten. Herrn M. wurde seine extrem proteinhaltige Sportlernahrung zum Verhängnis, deren Verstoffwechselung seine Nieren nachhaltig belastete.

Schwache Nieren stören den Flüssigkeitshaushalt

Trotz intensiver Infusionsbehandlung, anschließender Trinkkur sowie eines Verbots des Konsums seiner Proteinprodukte konnte der Wert nicht unter 1,9 mg/dl gesenkt werden. Immer wieder bekam Herr M. Wadenkrämpfe, die häufig bei einer Nierenschwäche in Erscheinung treten, da sich in solchen Fällen Elektrolytstörungen einstellen, die durch Veränderungen im Flüssigkeitshaushalt ausgelöst werden. Die verordneten Magnesiumpräparate zeigten keine Wirkung mehr. Herr M. fühlte sich auch Wochen nach dem Zusammenbruch nicht mehr richtig wohl.

Etwa 12 Wochen nach dem Ereignis suchte er mich in der Praxis auf. Eine erneute Kreatinin-Bestimmung ergab einen Wert von 2,2 mg/dl. Herr M. klagte über mitunter sehr starke Wadenkrämpfe. Das vom Hausarzt verordnete Chinin (Limptar® N) bewirkte auch keine Veränderung. Die bisherigen schulmedizinischen Maßnahmen schienen ausgereizt zu sein. Doch in der Tat hat in solch scheinbar aussichtslosen Fällen die Homöopathie noch etwas zu bieten …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 6/2024