Liebe Leserin, lieber Leser,
als das Thema Schweinegrippe aufkam, wurde diese Erkrankung als bedrohliche, weltweit sich ausbreitende Seuche hingestellt, später hat sich manches relativiert. In jüngster Zeit häufen sich Berichte aus Kanada, dass oft gesunde junge Männer von der Schweinegrippe – so wörtlich – „auf die Bretter geschickt“ werden, einige zur Intensivbehandlung mussten und sogar mehrere verstorben sind. Der amerikanische Präsident hat sogar den nationalen Notstand ausgerufen. In einer großen Tageszeitung äußert andererseits ein Experte die Ansicht, dass das Schweinegrippenvirus die üblichen Grippeviren verdrängen und auf diese Weise die Zahl der Grippetoten über den Winter hinweg insgesamt sogar sinken könnte.
Die frühere Bundesgesundheitsministerin ließ Millionen Impfdosen bestellen, um weite Teile der Bevölkerung entsprechend „versorgen“ zu können. Der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, bezeichnete dies später als Erpressung der Gesundheitsministerin durch die Pharmaindustrie. Während die Propagandamaschinerie „pro Impfung“ reichlich trommelt, empfiehlt selbst die Ständige Impfkommission (STIKO) im „Deutschen Ärzteblatt“: Wie vor anderen Impfungen auch sollte Nutzen gegen Risiko individuell abgewogen werden. Das gelte besonders für Schwangere. Schon erstaunlich: dieser Satz aus dem Munde der obersten Impfverfechter.
Die Hoffnung der Impfstoffhersteller, die Bevölkerung ließe sich flächendeckend impfen, ist längst in sich zusammengebrochen. Selbst führende Politiker äußern öffentlich, sie würden sich nicht impfen lassen, und ich gehe jede Wette ein: die Mehrzahl der deutschen Ärzte auch nicht. Jedenfalls herrscht bis weit in die Ärzteschaft hinein eine eher skeptische Haltung gegenüber dieser bislang nur an geringen Fallzahlen erprobten Impfung. Aus Schweden, wo der gleiche Impfstoff Pandemrix wie in Deutschland verwendet wird – allerdings schon zwei Wochen länger – wurden bis Ende Oktober mehrere Todesfälle „im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung“ gemeldet.
Wie soll sich der Laie im Falle der Schweinegrippe nun verhalten – wo es offensichtlich die Experten auch nicht besser wissen? Bisher sah die Nutzen-Risiko-Abwägung etwa so aus: Die Krankheit verläuft meist harmlos, das Nebenwirkungspotenzial der Impfung lässt sich dagegen nicht einschätzen. Möglich, dass sich beides in ein paar Wochen anders darstellt. Also, Änderungen vorbehalten. (Stand 2. November 2009).
Richtig ist sicher, sich an die Naturheilkunde zu erinnern: Zur Vorbeugung gegen Virusinfeke helfen Abhärtung, etwa durch regelmäßige Bewegung an frischer Luft, Wassertherapie, z. B. abendliche ansteigende Fußbäder, ausreichend für innere Wärme sorgen, u. a. mit vitalstoffreicher Ernährung, gegebenenfalls die Einnahme ausgewählter Homöopathika oder Mineralstoffe, die die Immunkräfte anregen – und sicher auch die „Einstellung“. Letztendlich gilt für alle Virusinfekte: Ob sie „angehen“, hängt von der Abwehrkraft des Einzelnen ab. Meine Devise: Aufmerksam die Situation beobachten, sich fithalten und ansonsten, möglichst entspannt, erst einmal „zuwarten“.
Mit besten Grüßen für eine hoffentlich unaufgeregte Vorweihnachtszeit
P.S. Weitere Informationen zur Schweinegrippe-Impfung finden Sie in der Rubrik „Diskussionen“ – und zur Impfproblematik allgemein unter „Dossier“.