Lauch oder Porree (Allium porrum) ist praktisch das ganze Jahr über erhältlich. Er wird aber je nach Erntezeit in Sommer- sowie Herbst- und Winterlauch unterschieden. Die Sommersorten haben hellgrüne Blätter, einen längeren weißen Schaft, werden schneller gar und schmecken etwas zarter und feiner. Man kann die Stangen im Ganzen garen oder auch roh essen. Die Herbst- und Wintersorten haben einen kurzen, dicken Schaft und dunkelgrüne Blätter. Die Lauchpflanzen wachsen in 20 cm tiefen Furchen und ihr Schaft wird mit Erde angehäufelt, damit er ausbleicht.
Lauch war schon um 2100 v. Chr. bekannt. Er wurde im Mittelmeerraum wahrscheinlich aus dem wildwachsenden Ackerlauch kultiviert und war in der Antike dort sehr geschätzt. Die Erbauer der ägyptischen Pyramiden ernährten sich hauptsächlich davon. Der römische Kaiser Nero wurde Lauchfresser genannt, weil er jede Woche einen Lauch-Tag eingelegt haben soll – angeblich um seiner Stimme mehr Wohlklang zu verleihen. Hildegard von Bingen hingegen warnte im Mittelalter vor dem Genuss von rohem Lauch.