Es fängt nie mit den großen Dingen an. Es fängt mit Blicken an, die länger haften, mit Worten, die plötzlich fehlen, mit Menschen, die langsam verschwinden – erst aus Gesprächen, dann aus Räumen, dann aus der Welt. Ich habe lange geglaubt, dass das Gute sich von selbst erhält. Dass Liebe genügt, um Hass zu überdauern. Aber Liebe ist keine Wildblume, die von allein wächst. Sie muss gehegt werden, geschützt, verteidigt. Denn wenn sie einmal unter den Stiefeln der Gleichgültigkeit begraben liegt, dann keimt nichts mehr. Dann bleibt nur verbrannte Erde, und wir alle stehen darauf, barfuß, mit leeren Händen, und fragen uns, wann es passiert ist.
Seelenschau: Schnee von gestern
To Fall in Love – oder in den Abgrund?
Thomas Lambert Schöberl, Heilpraktiker