Franz Mayer (Name geändert) war in jungen Jahren eine „richtige Fleischkatze“. Je größer die Portion umso besser. Als Dreißigjähriger erlitt der Landwirt mit Schweinemastbetrieb einen Zusammenbruch, in dessen Folge eine Unverträglichkeit auf Zucker und tierisches Eiweiß festgestellt wurde. Er wurde Vegetarier und gesund wie nie.
Nach einer schweren Grippeerkrankung erlitt ich als Dreißigjähriger einen gesundheitlichen Zusammenbruch. Ich war aufgeschwemmt, hatte Atemprobleme, starke Rheuma- und Gelenkschmerzen sowie hohe Entzündungswerte im Blut. Eine zunächst vermutete Herzerkrankung konnten die Ärzte erfreulicherweise ausschließen, dafür bestätigten sie anhand des Pricktestes auf der eingeritzten Haut des Unterarmes einen schweren Heuschnupfen sowie eine Unverträglichkeit auf tierisches Eiweiß und Zucker.
Vegetarisches Futter – besseres Fleisch
Es war mir sofort klar: Ich musste mich künftig anders ernähren. Dass die tägliche Nahrung großen Einfluss auf die Gesundheit ausübt, hatte ich auf unserem Hof bei den Schweinen längst beobachtet. Wenn ein Schwein mit Schlachtabfällen (Tiermehl, 2001 nach BSE verboten) gefüttert wurde, tropfte Gewebewasser aus der aufgehängten Schweinehälfte. Wurde das Tier mit Getreide ernährt, so war das Fleisch fest und die Wirbelsäule „trocken“. Es lief kein Saft hinunter. Wenn sich die Ernährung beim Schwein so offensichtlich auf die Fleischqualität auswirkte, so musste das ja auch auf die Muskeln und Gelenke beim Menschen Einfluss nehmen.