Als Außendienstmitarbeiter meiner Firma muss ich viel im Auto sitzen. Rückenschmerzen und Verspannungen sind bei mir eher Regel als Ausnahme. Von Familie und Freunden bekomme ich gut gemeinte Ratschläge, wenn ich wieder von Schmerzen geplagt bin. Jeder scheint auf eine andere Methode zu schwören. Der eine geht zum Physiotherapeuten, andere suchen Hilfe beim Chiropraktiker oder Osteopathen. Mir ist nicht klar, wo da der Unterschied liegt und was für mich geeignet ist.
Mit Rückenschmerzen und Verspannungen sind Sie im Prinzip bei allen drei Fachrichtungen gut aufgehoben. Alle Verfahren können bei fast den gleichen Symptomen Erfolge aufweisen. Eine Klassifizierung rein nach Symptom ist daher nicht möglich. Die Unterschiede liegen eher in der Art, wie Symptome oder Funktionsstörungen untersucht und behandelt werden.
In der Physiotherapie oder auch Krankengymnastik genannt wird Wert auf Ihre Eigenaktivität als Patient gelegt. Die aktive Mitarbeit bei Bewegungsübungen ist Bestandteil der Therapie. Neben der Behandlung mit den Händen des Therapeuten kommen auch technische Geräte für Elektrotherapie oder Ultraschall zum Einsatz, ebenso Wärme- und Kälteanwendungen. Sowohl Osteopathie als auch Chiropraktik sind dagegen passive Behandlungen. Dies bedeutet, dass Sie als Patient selbst meist keine Eigenübungen durchführen. Die Heilimpulse erfolgen von außen durch die Hände des Therapeuten …