Mais (Zea mays)

Vielseitiger Gast aus Südamerika

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Etwa ein Drittel der weltweiten Getreideproduktion wird als Mais angebaut. Man nutzt ihn hauptsächlich als Futterpflanze, er dient aber auch – besonders in Lateinamerika und Afrika – als Nahrungsmittel sowie in den Industrieländern als Energiepflanze. Maisstärke ist unter anderem Ausgangsprodukt für Bio-Kunststoffe.

Die ältesten Maisfunde stammen aus Südamerika um 4700 v. Chr. Kolumbus brachte den Mais nach Europa. Doch den als Gemüse genießbaren Zuckermais gibt es erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Er wird von Juli bis November frisch angeboten. Die Ernte findet im Stadium der Milchreife statt, dann ist er noch nicht ganz reif, aber der Zuckergehalt besonders hoch. Ritzt man das Korn mit dem Fingernagel an, tritt ein milchweißer Saft heraus. Die Körner sollten – bis auf die an der Spitze – prall und glänzend sowie gelb bis schwach orangefarben sein. Zu spät geernteter Zuckermais schmeckt pappig und mehlig.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 10/2012