Die Heimat der Grünen Bohnen (Phaseolus vulgaris) liegt in den tropischen und subtropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas. Die Hülsenfrüchte gehören zu den wichtigsten Kulturpflanzen und liefern wertvolles pflanzliches Eiweiß. Man unterscheidet Busch- von Stangenbohnen in einer großen Sortenvielfalt. Letztere benötigen als Stütze Stangen oder Draht, sind intensiver im Geschmack, erfordern jedoch viel Arbeit und Pflege beim Anbau. Wohl deshalb werden heute überwiegend Buschbohnen kultiviert.
Man bekommt zum Beispiel sehr dünne, samenlose Haricots verts und Kenia-Böhnchen, etwas kräftigere, aber jung gepflückte Prinzess- und Delikatessbohnen, dickfleischige Brechbohnen, fleischige, süße Speckbohnen sowie Wachs- oder Butterbohnen mit gelben Hülsen. Die wohlschmeckenden Feuer- oder Prunkbohnen (Phaseolus coccineus) sind ebenfalls im jungen, grünen Stadium essbar, kommen aber nicht in den Handel und werden vorwiegend als Zierpflanze in Haus- und Kleingärten angepflanzt.
Im Freiland werden Bohnen von Juni bis Oktober geerntet. Sie halten sich bis maximal drei Tage frisch, wenn sie in ein feuchtes Küchentuch gewickelt im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Welke Bohnen werden wieder prall, wenn man sie für eine Viertelstunde in kaltes Wasser legt.
Für die Zubereitung wäscht man die Bohnen, lässt sie abtropfen und schneidet jeweils die Spitze und den Stielansatz ab. Bei älteren Sorten haben die Hülsen noch Fäden, die abgezogen werden müssen, neuere Sorten sind fast alle fadenlos. Die breiteren Schnippelbohnen in schräge Streifen, Brechbohnen je nach Bedarf in kürzere Stücke brechen oder schneiden, z. B. für einen Eintopf …